MacOS Ventura: Praktische Neuerungen an vielen Stellen angekündigt
Eine Bühne für Apps
Das große neue Feature, das Apple für die GUI des Betriebssystems bereitstellt, heißt Stage Manager. Hier wird das Fenster oder die Anwendung, die gerade im Fokus der Arbeit steht, im Zentrum des Bildschirms platziert. Andere geöffnete Apps finden sich kleiner auf der linken Seite des Displays wieder, wo sie leicht zu erreichen sind. Anwender können hier auch Gruppen von Anwendungen zusammenfassen, die für ein Projekt gemeinsam benötigt werden. Stage Manager ist dabei eine Erweiterung der bisherigen Möglichkeiten zum Fenster-Management und kann neben Tools wie Mission Control oder Spaces zum Einsatz kommen.
Engere Verbindung zu iOS
Verbessert wird in MacOS Ventura auch die Zusammenarbeit mit dem Schwester-System iOS. So lässt sich das Kamera-System eines iPhones jetzt auch als Webcam für die Arbeit am Rechner nutzen. Das bringt im Vergleich zur integrierten Kamera einen entsprechenden Qualitätssprung mit sich, da die KI-Features der iPhone-Kamera eingesetzt werden können. So lässt sich in einer Videokonferenz beispielsweise die Studio Light-Funktion nutzen, bei der das Gesicht des Nutzers gut ausgeleuchtet im Fokus steht, während der Hintergrund abgedunkelt wird. Aus der Weitwinkel-Optik können hier aber auch mehrere Bildausschnitte gleichzeitig genutzt werden, so dass man mit dem Gesicht sichtbar bleibt, während parallel auch ein Blick auf den Schreibtisch und beispielsweise die dort demonstrierten Bastelarbeiten übertragen wird.Die enge Verbindung wird außerdem genutzt, um FaceTime-Videokonferenzen mit einer Handoff-Funktion auszustatten. Wer also gerade ein Gespräch am Notebook führt, kann dieses leicht auf das iPhone übernehmen und sich spontan und ohne Unterbrechung vom Schreibtisch entfernen.


Patchen ohne Unterbrechung
Es gibt aber auch Features, die weitgehend im Verborgenen einen deutlichen Schritt nach vorn bedeuten: MacOS Ventura bringt das neue Rapid Security Response mit, das die Systemsicherheit wesentlich verbessern soll. Hier haben sich die Apple-Entwickler mit dem Problem befasst, wie man wichtige Security-Patches schneller im großen Stil in die Praxis bringt. Es wird nun nicht mehr nötig sein, darauf zu warten, dass Anwender ein System-Update installieren, um Sicherheitslücken zu schließen. Vielmehr werden Patches dann außer der Reihe einfach im Hintergrund installiert und entfalten ihre Wirkung sogar ohne die Notwendigkeit eines System-Neustarts.Smarte System-Features
Die inzwischen allgegenwärtigen KI-Technologien bringen MacOS-Nutzern ebenfalls verschiedene neue Vorteile:- Systemweit steht in MacOS Ventura nun Live Text zur Verfügung, das Text in Bildern und auch pausierten Video-Sequenzen direkt nutzbar nutzbar macht. Der User kann ihn so problemlos markieren und entweder in eine Textverarbeitung übernehmen oder zur Übersetzung an ein Translator-Formular übergeben.
- Das Siri-Feature Visuelles Nachschlagen ermöglicht es über die Objekterkennung in Bildern Tiere, Vögel, Insekten, Denkmäler und vieles mehr zu identifizieren und weitergehende Informationen zu erhalten.
- Nutzer mit Einschränkungen können über die Bedienungshilfen nun aus allen Audio-Quellen Live-Untertitel generieren lassen oder ihre Aussagen bei Telefonaten über Type to Speak mit der Tastatur vortragen.
Metal 3 bringt Gamer weiter
Ein Schwerpunkt für die Entwickler von Spielen liegt beim neuen MacOS auf der dritten Version der Metal-Plattform. Diese soll dafür sorgen, dass das Rendering komplexer Grafiken insbesondere auf den neuen Chips aus Apples eigener Silicon-Schmiede wesentlich performanter abläuft. Die Vereinheitlichung der Grafik-Technologie mit iOS/iPadOS und der Einsatz der faktisch gleichen Chips in verschiedenen Hardware-Plattformen sorgt darüber hinaus auch dafür, dass verschiedene AAA-Games wie GRID Legends von EA oder Resident Evil Village von Capcom parallel auf Macs und auch auf iPads verfügbar sein werden.Update für Apps
Weitere Neuerungen bringt Apple in verschiedenen Anwendungen, die fest zum Lieferumfang des Betriebssystems gehören:- Der Browser Safari bekommt die Passkey-Funktion. Passwörter, die auf dem Server eines App- oder Dienste-Anbieters liegen, werden hier nun durch einen digitalen Schlüssel auf dem System des Nutzers ersetzt. Dadurch reduziert sich das Risiko eines Diebstahls zahlreicher User-Logins durch Angreifer, während das Einloggen per Touch ID oder Face ID einfacher wird.
- Safari bietet Nutzern außerdem die Möglichkeit, Tabgruppen mit anderen Anwendern zu teilen, so dass es beispielsweise möglich ist, direkt in einer gemeinsamen Web-Umgebung zu arbeiten.
- Mail wird mit einer verbesserten Such-Funktion ausgestattet. Weiterhin versucht eine KI zu erkennen, wenn ein im Nachrichtentext angekündigter Anhang fehlt oder ein wichtiger Kontakt nicht in das Adressfeld aufgenommen wurde. Und auch automatische Erinnerungen und Wiedervorlagen lassen sich einrichten.
- In Nachrichten/iMessage wird es möglich sein, kürzlich gesendete Nachrichten nachträglich noch zu bearbeiten oder auch komplett zurückzurufen. Wird ein Dokument in das Chatfenster gezogen, lässt sich auswählen, ob dieses an die Gesprächspartner geschickt werden soll oder ob man es mit diesen gemeinsam bearbeiten will.
- In der Fotos-Mediathek können Freigaben und gemeinsame Alben angelegt werden.


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