Supercomputer: USA schlägt Japan um Längen, China insgeheim vorn?

Die USA liegen in der Top-500-Liste der stärksten Supercomputer der Welt dank eines neuen HPC-Systems im Bundesstaat Tennessee wieder auf Platz 1. Der "Frontier" genannte Super-Rechner toppt den japanischen Sieger aus dem letzten Jahr um Längen.
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ORNL
Wie aus dem jetzt neu veröffentlichten Top500-Ranking der weltweit schnellsten Supercomputer hervorgeht, steht der derzeit zumindest offiziell stärkste Rechner der Welt beim Oak Ridge National Laboratory (ORNL) im US-Bundesstaat Tennessee. Noch ist das auf AMD Epyc-CPUs basierende System aber in der Test- und Integrationsphase, so dass sich die Leistung noch ändern kann.

Leistung gegenüber Letztjahressieger aus Japan verdoppelt

Derzeit kommt der Superrechner, der die HP Enterprise Cray EX-Plattform nutzt, auf 1,1 Exaflops Leistung im Linmark-Benchmark und ist damit das bisher erste offizielle "Exascale"-System. Im Vergleich zum letztjährigen Spitzenreiter der Statistik liegt die Leistung des amerikanischen "Frontier"-Systems um mehr als das Doppelte höher. Der japanische Superrechner "Fugaku" kam auf 442 Petaflops, was die letzten zwei Jahre für den Spitzenplatz reichte.

Der AMD-basierte neue "Frontier" aus den USA ist gleichzeitig auch der effizienteste Supercomputer, liefert das System doch 52,23 Gigaflops pro Watt. Dadurch sicherte sich "Frontier" gleichzeitig auch noch den Spitzenplatz in der "Green500" genannten Liste der effizientesten Supercomputer weltweit.

Langfristig will man beim ORNL die Leistung des Frontier noch auf rund 1,5 Exaflops steigern. Die Kosten betragen rund 600 Millionen Dollar und das System besteht aus 100 19-Zoll-Racks, die mit einer Kombination aus AMD Epyc-CPUs und speziell entwickelten Radeon Instinct-GPUs bestückt sind.

Während sich die USA jetzt den Spitzenplatz der Supercomputer-Liste gesichert haben, gibt es schon länger Gerüchte, dass China schon jetzt mindestens zwei Exascale-Supercomputer betreibt, darüber aber nicht offiziell informiert. Hintergrund sind die politischen Spannungen, durch die die Chinesen bisher keine Angaben zu den aktuellen Leistungswerten der "Tianhe-3" und "Sunway Oceanlite" genannten beiden neuen Supercomputern machen.

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