Bundesnetzagentur unterband 2021 den Verkauf von Millionen Geräten

Durch die Marktüberwachung der Bundesnetzagentur wurde womöglich verhindert, dass im letzten Jahr Millionen illegaler Produkte an deutsche Verbraucher verkauft wurden. In zahlreichen Fällen wurden entsprechende Angebote gesperrt, teilte die Behörde mit.
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Die Überwachung verschiedener Online-Shops und Handelsplattformen führte zur Ermittlung von insgesamt 1936 Produktangeboten, die nicht im Einklang mit der deutschen Gesetzeslage standen. Hinter den Listings in den Shops standen insgesamt rund 21,4 Millionen einzelne Produkte, die in den Lagern der Händler auf Abnehmer warteten und nun nicht mehr verkauft werden konnten.

Funkkopfhörer machten dabei den höchsten Anteil der Produkte aus, deren Verkauf untersagt wurde. Insgesamt 7,7 Millionen Stück warteten hier den Angaben zufolge auf Abnehmer. Vielfach wurden hier Geräte entdeckt, die mit Funkfrequenzen arbeiteten, die hierzulande für sicherheitsrelevante Dienste wie beispielsweise Polizei oder Feuerwehr reserviert sind. Zahlreiche Funkkopfhörer wiesen zudem erhebliche formale Mängel auf, wie etwa fehlende deutsche Bedienungsanleitungen oder fehlende oder fehlerhafte technische Unterlagen.

Auch im Einzelhandel wird geprüft

Den zweiten Rang belegten extrem billig angebotene Messgeräte mit einer Stückzahl von rund 3,7 Millionen, gefolgt von rund 3,3 Millionen ferngesteuerten Flugdrohnen. Bei beiden Gerätearten wurden vermehrt formale Mängel wie fehlende CE-Kennzeichnungen, Identifizierungsmerkmale oder fehlende Kontaktdaten des verantwortlichen Wirtschaftsakteurs festgestellt.

Im Online-Handel sind solche Produkte häufig zu finden, weil ausländische Anbieter sie recht problemlos auf den großen Handelsplattformen bereitstellen können. Allerdings sind Mitarbeiter der Bundesnetzagentur auch im stationären Einzelhandel unterwegs und führen Prüfungen durch. Das war aufgrund der Corona-Lage teilweise nur eingeschränkt möglich, im letzten Jahr wurden aber 3554 einzelne Produkte überprüft. Die Behörde hat hier insgesamt 23 Vertriebsverbote erlassen und 1059 Aufforderungen zur Mängelbehebung für nicht konforme Produkte ausgesprochen, was zusammengenommen rund eine Million Geräte in den Lagern betraf.

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