NSA: Quantencomputer werden Public-Key-Krypto nicht kleinbekommen

Immer wieder gibt es Befürchtungen, dass die Verfügbarkeit von Quantencomputern einen großen Teil der existierenden Kryp­to­gra­phie hinfällig machen wird. Ausgerechnet bei der NSA ist man sich da­hin­ge­hend aber nicht gerade sicher.
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Insbesondere hinsichtlich der Public-Key-Verfahren sieht man bei dem US-Geheimdienst bisher kein akutes Problem. "Die NSA weiß nicht, wann und ob es überhaupt jemals einen Quantencomputer geben wird, der groß und leistungsfähig genug ist, um Public-Key-Kryptographie hinfällig zu machen", hieß es in einer Stellungnahme der NSA zur häufig beschworenen These über das Ende der heute bekannten Verschlüsselungssysteme.

Die NSA spielt in dem Bereich auf zwei Seiten. Die meisten Nutzer kennen den Geheimdienst als jene Institution, die den Datenverkehr weltweit belauscht und ein entsprechend hohes Interesse daran hat, Kryptographie effizient zu brechen. Die Organisation ist aber auch dafür verantwortlich, dass vor allem US-Behörden, aber auch Unternehmen und Privatleute sichere Kommunikationswege nutzen können, weshalb die NSA auch immer wieder wichtige Beiträge zu Fortschritten in der Weiterentwicklung der Kryptographie hervorbringt.

Es gibt andere Probleme

Und entsprechend genau verfolgt man die akademischen Arbeiten zur Frage, ob ein so genannter CRQC - ein kryptographisch relevanter Quantencomputer - am Horizont sichtbar ist. Dabei geht es nicht nur darum, gelegentlich einzelne Codes zu knacken. Vielmehr müsste ein solches System viele Schlüssel in einem jeweils annehmbaren Zeitrahmen brechen können - was natürlich viel komplizierter ist, als ein erfolgreicher Angriff auf eine verschlüsselte Nachricht.

Allerdings sehen einige Sicherheitsexperten es ohnehin als wenig zielführend an, wie ein Kaninchen vor der Schlange vor der Entwicklung von Quantencomputern zu sitzen. "In einer Welt, in der Nutzer ihr Passwort für etwas Schokolade oder als Antwort auf eine Phishing-E-Mail verraten würden, sind die Risiken von Quantencomputern vielleicht nicht gerade unser größtes Problem", kommentierte Martin Lee, einer der führenden Techniker bei Talos, der Security-Abteil des Netzwerkausrüsters Cisco.

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