Bald billiger als Verbrenner:
E-Autos stehen kurz vor kritischem Punkt

Elektro-Autos sind dabei, den kritischen Punkt zum Massenprodukt zu über­schreiten. Das liegt nicht nur an den rasant steigenden Verkaufs­zah­len, sondern auch an den schnell sinkenden Kosten für immer bessere Akku-Technologien.
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Nadine Dressler
Im vergangenen Jahr sind die Absatzzahlen batterieelektrischer Fahrzeuge weltweit um satte 43 Prozent gestiegen. Noch beruht das Wachstum häufig aber in einer Anschub-Förderung: Viele Staaten gewähren diverse Vorteile, um den Kauf von Elektroautos interessanter zu machen und die Klimabilanz des Verkehrsaufkommens zumindest zu verbessern. Am stärksten zeigte sich die Wirkung dessen zuletzt in Norwegen, wo Förderungen beim Kauf und niedrige Strompreise dazu führten, dass 2020 mehr als die Hälfte aller neuzugelassenen Fahrzeuge Elektroautos waren.

In den meisten anderen Ländern liegt der Anteil der Stromer allerdings sehr deutlich niedriger. Doch aufwärts geht es nahezu überall. Und mit der steigenden Verbreitung ändern sich auch die Ausgangsbedingungen. Nicht nur, dass die Lade-Infrastruktur zügig ausgebaut wird, die steigenden Produktionsmengen sorgen auch für immer effizienter werdende Produktionsprozesse und eine massive Forschung an wichtigen Technologien. Dadurch wird irgendwann ein kritischer Punkt erreicht, an dem die Elektromobilität auch ohne große Fördermaßnahmen zu einem selbst laufenden Sektor wird, wie die Experten von BloombergNEF laut einem Bericht des Guardian erklären.

Stromer bald billiger als Verbrenner

Sie rechnen damit, dass dieser Tipping Point irgendwann zwischen 2023 und 2025 erreicht sein wird. Die Branchenbeobachter rechnen dann unter anderem damit, dass die Akku-Preise so stark gesunken sein werden, dass neue Elektroautos billiger im Handel zu bekommen sind als vergleichbare Verbrenner. Von da an dürfte der Umbau der Verkehrsinfrastruktur zu Gunsten der Stromer quasi ein Selbstläufer werden.

Bereits jetzt sind Elektroautos über ihre Lebenszeit hinweg ein günstigeres Verkehrsmittel als vergleichbare Verbrenner, auch wenn die höheren Anschaffungskosten einen anderen Eindruck erwecken. Dabei genügt bereits ein kleiner Preisunterschied, um die Verbraucher in Scharen zu Elektroautos zu bringen. So waren Stromer im Jahr 2019 in Norwegen beispielsweise 0,3 Prozent billiger als das globale Mittel, was zu einem ziemlich hohen Marktanteil von 48 Prozent führte. In Großbritannien waren sie 1,3 Prozent teurer und der Anteil lag lediglich bei 1,6 Prozent.

Was die Batteriepreise angeht, ist der Preisverfall wirklich beachtlich. 2010 hat selbst ein 30-kWh-Akku noch um die 30.000 Dollar gekostet. Heute sind Stromspeicher dieser Größenordnung für 4100 Dollar zu haben. Und im Jahr 2023 wird die Marke von 3000 Dollar geknackt sein, womit ein entsprechend ausgestattetes Auto in der Anfangsanschaffung nicht mehr teurer ist als ein Verbrenner.

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