Konten leergeräumt: eSIM-Betrüger muss sechs Jahre ins Gefängnis

Das Landgericht Würzburg hat das Urteil in einem Fall gewerbs­mä­ßigen Compu­ter­be­trugs verkündet, bei dem eSIMs eine wichtige Rolle spielten. Der Fall machte bundesweit Schlagzeilen, da sich ein Paar zunächst eSIMs und dann Bank-Zugangsdaten erschlichen hatte.
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Das berichtet jetzt der Bayerische Rundfunk. Der Hauptangeklagte, ein 33-Jähriger aus dem Raum Würzburg, muss demnach für sechs Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht verurteilte ihn in 53 Fällen des gewerbs­mä­ßigen Compu­ter­be­trugs. Ein Mitangeklagter muss wegen Verstößen gegen das Betäu­bungs­mit­tel­ge­setz für vier Jahre in das Gefängnis. Der Haupttäter hatte dabei im vergangenen Jahr einen perfiden Plan ausge­heckt (wir berichteten). Dabei besorgten sich die Täter persönliche Daten und Informationen ihrer späteren Opfer im Darknet, darunter Bankdaten und Handynummern.

eSIMs erschlichen - für Bankbetrug

Mit den Informationen starteten sie ihren Plan: Sie wandten sich zunächst an den Mobilfunkanbieter und gaben vor, eine eSIM anstelle der aktuellen SIM zu benötigen. Laut Gericht erschlichen sie sich diese mit gefälschten Legitimationen und durch Social Engineering. Dann loggten sie sich bei den Banken ihre Opfer ein und gaben Zahlungen großer Geldbeträge über Mobile Tans frei, die an die eSIMs versendet wurden. Sie räumten die Konten von mehreren Dutzend Opfern leer.

Mit dem erbeuteten Geld und teils direkt über die Bezahlung mit den fremden Zugangsdaten hatte das Paar dann wiederrum über Dritte Marken-Bekleidung und teure Uhren im Internet bestellt. Eine Taskforce kam ihnen noch während der Ausführung auf die Schliche und konnte so insgesamt rund 200.000 Euro Schaden noch vermeiden, da die Zahlungen gestoppt wurden. Anklage wurde Anfang des Jahres erhoben. Damals stand noch nicht fest, in wie vielen Fällen das Paar ihren Trick versucht hatte.

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