Microsoft: Tech Support Scam-Opfer sind ganz anders als man denkt

Es sind gar nicht die stereotypen älteren, unerfahreneren Nutzer, die auf verschiedene Betrugsmaschen hereinfallen. Dem so genannten Tech Support Scam, bei dem angebliche Microsoft-Mitarbeiter sich telefonisch Zugang zum PC der Anwender erschleichen wollen, fallen mehrheitlich die angeblich besonders erfahrenen User zum Opfer.
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Bundesministerium für Inneres

Infografik: Tech Support ScamTech Support Scam
Die Experten der Digital Crimes Unit von Microsoft haben die Sache näher untersucht und kamen zu dem Ergebnis: Von den Geschädigten, die auch einen finanziellen Schaden erlitten, waren in Deutschland 76 Prozent jünger als 38 Jahre. Gerade diesen Anwendern wird aber in der Regel nachgesagt, dass sie besonders schwer zu ködern wären, weil sie mit dem Internet und seinen Tücken aufgewachsen sind.

Insgesamt kamen laut der Datenerhebung 52 Prozent der Internet-Nutzer mit den Betrügern in Kontakt. 13 Prozent haben sich dabei hinters Licht führen lassen - das sind deutlich mehr als bei der vorhergehenden Untersuchung aus dem Jahr 2016, wo der Anteil erst bei 7 Prozent lag. Die Kriminellen scheinen hier also mit einigem Erfolg an ihrer Ansprache gearbeitet zu haben.

Vor allem gibt es Stress

In 80 Prozent der Fälle besteht der Schaden in erster Linie darin, dass die Nutzer sich erhöhtem Stress und einer emotionalen Belastung ausgesetzt sehen, um die Folgen des Betrugs zu verarbeiten. Lediglich 4 Prozent jener, die die vermeintlichen Kundendienst-Mitarbeiter ernst nahmen, erlitten aber letztlich auch einen finanziellen Schaden.

In der Regel geben die Kriminellen bei einem Anruf vor, als Mitarbeiter von Microsoft ein Problem wie etwa eine Malware-Infektion lösen zu wollen. Dafür, so behaupten sie, bräuchten sie nur einmal kurz einen Fernzugriff auf den PC des Betroffenen. Diesen nutzen sie, um sensible Informationen wie Kreditkarten-Daten oder Passwörter auszuspionieren. Die Kontaktaufnahme erfolgt aber nicht immer per Telefon - unbekannter, wenn auch nicht weniger verbreitet, sind ebenso klassische Wege wie Popup-Fenster oder Spam.

Siehe auch: Auch für TechNet wurden tausende Support-Scams entdeckt, Microsoft reagiert sofort
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