Druck zeigt Wirkung: Amazon erhöht die Löhne für Hunderttausende

Der Handelskonzern Amazon hat jetzt auf die ewigen Kritiken reagiert, man würde die zahlreichen Beschäftigten in den Versandzentren maximal ausbeuten. Die Löhne werden nach Angaben des Unternehmens jetzt deutlich angehoben - allerdings gilt das erst einmal nur für die Mitarbeiter in den USA und ist auch keine komplette Lösung des Problems.

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"Wir haben unseren Kritikern zugehört", erklärte Konzernchef Jeff Bezos in einer Stellungnahme. Ab dem 1. November sollen die Beschäftigten im Unternehmen mindestens 15 Dollar pro Stunde bezahlt bekommen. Das ist damit auch ein Eingeständnis, dass man bisher nicht auf diesem Niveau lag. Vor einiger Zeit hatte Bezos noch behauptet, alle Beschäftigten kämen am Ende auf einen solchen Betrag, wenn man alle Zuschläge, Boni und Aktienoptionen mit berücksichtigen würde.

Einer der lautesten Kritiker des Unternehmens, der US-Senator Bernie Sanders, hatte kürzlich sogar einen Gesetzesentwurf veröffentlicht, der unverhohlen Bezug auf Amazon nahm. Mit diesem wurde vorgeschlagen, dass große Unternehmen, die mit zahlreichen Niedriglohn-Jobs agieren, zur Finanzierung von Lebensmittel-Gutscheinen und Sozialwohnungen herangezogen werden sollten.

Gilt auch für die Weihnachtshelfer

Laut Amazon sollen von der Neuregelung nun rund 250.000 festangestellte US-Mitarbeiter profitieren, ebenso die etwa 100.000 Saison-Kräfte, die das Unternehmen über das Weihnachtsgeschäft mit dazu holt. Weiterhin kündigte der Konzern an, sich mit seinen Lobbyisten in Washington, D.C., für eine Aufstockung der Bundesregelung zum Mindestlohn einzusetzen. Dieser steht seit dem Jahr 2009 bei 7,25 Dollar.

Die Ankündigung des Handelskonzerns zeigt, dass der stetige Druck durchaus etwas bewirken kann. Allerdings ist Amazon damit noch immer nicht führend bei der Bezahlung seiner Arbeitskräfte - wie es Bezos in der Stellungnahme ausdrücken wollte. Im Durchschnitt wird das Jahresgehalt der Mitarbeiter dann bei 28.446 Dollar liegen - da gibt es durchaus noch besser bezahlte Stellen.

Siehe auch: Hierzulande dauert der Streit mit Verdi seit Jahren an
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