Beeindruckende Fotoserie: Sonde liefert Eindruck vom Würfelasteroiden

Mit hüpfenden Landerovern, Sprengladungen für die Probenentnahme und der geplanten Rückkehr zur Erde sind nur einige spektakuläre Eckdaten der japanischen Weltraum-Mission Hayabusa2 genannt. Nachdem vor Kurzem erfolgreich die ersten zwei Ladeeinheiten auf dem Asteroiden Ryugu ausgesetzt wurden, liefern diese jetzt einen spektakulären Eindruck von der Oberfläche.

Schöner Rundumblick: Hayabusa2 kommt Ryugu ganz nah

Am letzten Freitag hatten wir unter der Überschrift "Hayabusa2-Mission: Zwei Lander hüpfen ab heute über einen Asteroiden" darüber berichtet, dass die japanische Weltraumagentur JAXA mit seiner Mission rund um den Asteroiden Ryugu in eine weitere spannende Phase eintritt. Eine Woche später haben die beiden Lander mit ihren Weitwinkel- und Stereo-Kameras eine beeindruckende Fotoserie zusammengetragen, die dann über die Muttersonde Hayabusa2 zur Erde übermittelt wurden.



Dabei vermittelt unter anderem eine Serien-Aufnahme des Rover-1B einen spannenden Eindruck der Oberfläche des Himmelskörpers, auf denen der Sonnenverlauf am Horizont verfolgt werden kann. Die Bilderserie, die insgesamt 15 Aufnahmen zu einem kurzen Film zusammenfasst, wurde laut JAXA am 23. September aufgenommen. Da die Fotos mit Farbe aufgenommen wurden, zeigt sich hier wohl einer der detailreichsten Eindrücke, die bis jetzt von der Oberfläche eines Asteroiden gewonnen werden konnten.

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Die Wissenschaftler zeigen sich natürlich auch bei der Auswertung weiterer Aufnahmen begeistert. Wie wir schon berichtet hatten, sind die Lander mit einem Sprungantrieb ausgerüstet. Wie der verantwortliche Ingenieur Tetsuo Yoshimitsu schreibt, war es für ihn besonders spannend zu erleben, dass dieser Mechanismus wie geplant seinen Dienst tut: "Mit dem Bild, das während des Sprungs entstand, konnte ich die Effektivität dieses Bewegungsmechanismus auf einem kleinen Himmelskörper bestätigen und das Ergebnis vieler Jahre Forschungsarbeit beobachten."

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Auch Hayabusa2 knipst

Um die beiden Lander auf der Oberfläche abzusetzen, hatte sich die Muttersonde Hayabusa2 der Oberfläche von Ryugu bis auf 65 Meter genähert. Bei dieser Gelegenheit konnte mit den Onboard-Kameras die bisher am höchsten aufgelöste Aufnahme des Forschungsprojekts eingefangen werden. Wir werden euch in unserem WinFuture-Special "Forschung & Wissenschaft" natürlich auf dem Laufenden halten, wie die spannende japanische Mission rund um Ryugu weiter verläuft.


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