Spielekonzern THQ Nordic kauft Koch Media und damit auch Deep Silver

Der renommierte Publisher Koch Media hat einen neuen Besitzer, nämlich das schwedisch-österreichische Unternehmen THQ Nordic. Der ehemals als Nordic Games auftretende Spielekonzern hat das Tiroler Unternehmen für 121 Millionen gekauft, damit wandert auch die bekannte Gaming-Marke Deep Silver nach Karlstad bzw. Wien.
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THQ Nordic
THQ Nordic, das mit dem vor rund fünf Jahren pleitegegangenen Spieleunternehmen THQ zunächst nur den (erworbenen) Namen gemeinsam hatte, teilte heute mit, dass man Koch Media zur Gänze übernimmt. Koch Media ist zwar vor allem im Gaming-Bereich tätig, aber nicht nur.

Für den Spielesektor ist vor allem Deep Silver zuständig, zu dieser Marke gehören unter anderen die Studios Volition und Dambuster. Damit übernimmt THQ Nordic auch Spielereiehen wie Saints Row, Dead Island, Metro und Galaxy on Fire.

In Bezug auf den Namen THQ und seine ehemaligen Marken schließt sich in gewisser Weise der Kreis wieder. Denn bis zur Pleite waren Saints Row und Metro bei THQ beheimatet, wurden dann aber verscherbelt. Saints Row hat sich den Namen THQ gesichert, die Spiele gingen aber eben an andere. THQ Nordic hat bereits andere Spielemarken aus dem Fundus von THQ zurückgeholt, etwa De Blob, Darksiders, MX vs. ATV und Red Faction.


Vier Projekte

In der Pressemitteilung (via DualShockers) verwies THQ Nordic nun auf vier laufende AAA-Spieleprojekte von Koch bzw. Deep Silver, darunter Metro Exodus und andere namentlich nicht näher genannte Spiele. Für Koch Media ändert sich in der Praxis vorerst nichts, man behält seine bestehenden Büros, Restrukturierungsmaßnahmen wurden bisher keine angekündigt.

Beide Partner überschütteten sich, wie es in solchen Fällen üblich ist, mit Lob: "Ich bin fest davon überzeugt, dass THQ Nordic ein ausgezeichneter strategischer Partner für Koch Media ist. Zusätzlich zur langen Erfahrung mit der Spieleentwicklung und dem Publishing, hat THQ Nordic die Fähigkeit, die Bereitschaft und das Kapital, um in der Zukunft für Wachstum sorgen zu können", sagte etwa Koch-Chef Klemens Kundratitz.
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