Windows 10: Microsoft kündigt Tabs für Fenster & Timeline-Feature an

Microsoft hat soeben bekannt gegeben, dass man noch in dieser Woche mit der Einführung eines wichtigen neuen Features für Windows 10 beginnen will. Noch in dieser Woche erscheint nach Angaben von Windows-Chef Terry Myerson die erste Vorabversion des Be­triebs­sys­tems, bei der die Timeline genannte neue Funktion integriert ist.
Windows 10, Windows 10 Timeline, Build 17040
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Mit dem Timeline-Feature kann der Nutzer "Zeitsprünge" machen und frühere Versionen von Dokumenten nutzen oder Aktivitäten dort fortsetzen, wo er zuvor aufgehört hatte. In einer E-Mail an die Insider-Tester schieb Myerson weiter, dass man praktisch zurück in die Vergangenheit springen könne, um die für bestimmte Aufgaben benötigten Dateien zu finden.


Die Timeline wird künftig direkt in die Task-View-Ansicht integriert, so dass der Anwender bequem entlang des Zeitstrahls zurück zu einer zuvor getätigten Aktivität gelangen kann. Auch Apps und Websites, die der Nutzer zuvor verwendet oder geöffnet hat, sollen über die Timeline erreichbar sein. Microsoft hatte die Funktion bereits auf der BUILD 2017 erstmals präsentiert und kürzlich erneut erwähnt.

Windows 10 'Redstone 4' mit Fokus auf Produktivität?

Man habe ein großes Interesse an der Timeline-Funktion bei Insider-Testern und Kunden im Allgemeinen verzeichnen können, weshalb sie mit der nächsten Insider Preview Build von Windows 10 für die Tester zur Verfügung gestellt werden soll. Myersons Äußerungen legen nahe, dass es bei Windows 10 "Redstone 4", so der bisherige Codename des nächsten großen Updates für Microsofts Betriebssystem vor allem um das Thema Produktivität gehen soll.

In die gleiche Richtung geht auch die zweite Ankündigung des Windows-Managers von Microsoft. So machte Myerson die baldige Einführung der sogenannten "Sets" offiziell, wobei diese erst in einer in den kommenden Wochen erscheinenden neuen Preview-Version enthalten sein sollen. Die schon vor einigen Tagen erstmals gesichtete Neuerung sorgt dafür, dass zumindest bei Apps aus dem Windows Store mit einer Art Tab-System gearbeitet werden kann.


Die "Sets" sollen vor allem dazu dienen, die zur Erledigung einer bestimmten Aufgabe geöffneten Websites und Apps zu gruppieren. Ähnlich dem von dem Softwarehersteller Stardock kürzlich präsentierten Tool Groupy werden dazu Tabs am oberen Rand von Fenstern ermöglicht, so dass man mehrere Apps und Fenster zu einer Gruppe zusammenstellen kann. Myerson zufolge werden so zum Beispiel Websites, Dokumente, die zu einem Projekt gehörenden Dateien und Anwendungen gebündelt und sollen mit nur einem Klick verfügbar sein.


Bisher hat Microsoft noch keine genauen Angaben zu den "Sets", deren Name sich auch noch ändern könnte, gemacht. Mit einiger Wahrscheinlichkeit ist der Umgang mit den Sets allerdings auf Anwendungen aus dem Windows Store bzw. auf Apps auf Basis der Universal Windows Platform (UWP) beschränkt. Microsoft will die "Sets" innerhalb der nächsten Wochen schrittweise für Tester zugänglich machen, um dabei "kontrollierte Studien" durchzuführen.
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