Ex-Google-CEO Schmidt: 'Google ist der sicherste Ort im Internet'

Google-Chef Eric Schmidt hat bei seiner PR-Tour für sein neues Buch "How Google Works" Station gemacht bei CNN Money. Dort musste er Stellung beziehen zu einigen Vorwürfen, die den Datenschutz von Google-Kunden angehen.
Google, Ceo, Eric Schmidt
CNN Money / Screenshot
Das Buch "How Google Works" soll eigentlich als Fürsprecher für den großen Internetkonzern wirken. Es ist eine Art Aufklärungsversuch mit einem Blick in das Unternehmen von Eric Schmidt und seinem Kompagnon Jonathan Rosenberg, der lange Zeit als Produktchef bei Google tätig war. Doch anstatt Lobeshymnen für Google einzuheimsen, hagelt es Kritik aus allen Ecken.

Die Anschuldigungen

Bei CNN Money hatte Google-Chairman Eric Schmidt nun noch einmal die Gelegenheit, seine Meinung zu den Vorwürfen kundzutun - und widersprach allen Anschuldigungen.

Zunächst ging es um eine Äußerung von Apple CEO Tim Cook. Der hatte kürzlich im Bezug auf die Vermarktung von Such-Historie von Kunden bemerkt, dass man bei einem kostenlosen Service nicht der Kunde, sondern das Produkt sei. Das habe Auswirkungen auf Sicherheit und Datenschutz. Nun konnte Schmidt endlich auf diese Bemerkung reagieren: Unglücklicherweise sei Cook da nicht richtig über Googles Strategie informiert, erklärte er in dem kurzen Gespräch bei CNN.

Apple liege komplett falsch, Google sei der sicherste Ort im Internet, meinte Schmidt: "Unsere Systeme sind weitaus sicherer als alle anderen, Apple eingeschlossen. Sie holen zwar auf, was toll ist. Aber Google war schon immer führend in Sachen Sicherheit und Verschlüsselung."

NSA-Vergleiche

Auch die Beschuldigungen von Wikileaks-Gründer Julian Assange kommen in dem kurzen Interview zu Sprache. Schmidt unterstreicht dabei das Engagement, das Google im Kampf um die Kundendaten mit den Behörden in den USA ausführt. Entgegen der Aussage von Assange will Schmidt nie mit der NSA zusammengearbeitet haben.

Assange hatte kürzlich in seinem eigenen neuen Buch "When Google met Wikileaks" über ein Treffen mit Eric Schmidt erzählt. Dabei kommt Assange zu dem Schluss, Google sei nichts weiter als eine privatisierte NSA und sammele Daten wo es könne.

Mehr dazu: 'When Google met Wikileaks': Assange vergleicht Google mit NSA


Schmidt lässt sich in dem kurzen Gespräch noch über einige interessante Details zu der Firmen-Politik aus. So geht um die Frauenquote, die laut Schmidt zwar niedrig, aber auf dem Vormarsch sei, und um die Talentförderung bei Google. Google stelle Entwickler ein, ohne ihre Arbeitskraft zunächst für einen bestimmten Posten festzulegen. Stattdessen lege man Wert auf Eigeninitiative, woraus sich spannende Projekte entwickelten.

Das Buch

How Google Works gibt es bereits bei Amazon als Taschenbuch, gebundene Ausgabe oder als Ebook (derzeit nur Englisch, Übersetzungen sind geplant).
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