Seitens Josef Schmid von der CSU, dem 2. Bürgermeister Münchens, gab es nun erneut Kritik in Richtung LiMux, Schmid hatte vor knapp einem Monat die 2004 gestartete Umstellung als "politisch motiviert" bezeichnet und gemeint, dass zahlreiche Mitarbeiter der Kommune "darunter leiden" würden. Schmid legte nun gegenüber Heise nach und präzisierte seine Kritik an der freien Software.
"Nicht zeitgemäß"
Als "Kern des Problems" bezeichnete der CSU-Mann den Umstand, dass die IT der Stadt "den Anwendungen in Wirtschaft und auch Gesellschaft um Jahre hinterherhinkt." Schmid verwies auf München als bedeutenden Standort der IT-Industrie. Dieser benötige eine entsprechend gut funktionierende und zeitgemäße Ausstattung in der Verwaltung, um "auf Augenhöhe mit Wirtschaft und Gesellschaft wahrgenommen zu werden."Laut Schmid liege ein Teil der Problematik unter anderem darin, dass sich Termine und Mails nicht auch auf mobilen Geräten verwalten ließen, er bemängelte vor allem die Nutzerfreundlichkeit im Mobileinsatz. Laut Heise wich Schmid aber bei der Nachfrage nach dem konkreten LiMux-Zusammenhang aus und verwies auf eine derzeit laufende Evaluierung dieses Themas.
Siehe auch: München erwägt Linux-Aus und Rückkehr zu Microsoft-Systemen
2014-09-16T14:35:00+02:00Witold Pryjda
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