Project Natick: Untersee-Datenzentrum Microsofts über Jahre autark
Die Ingenieure bei Microsoft spielen jetzt Datacenter versenken. Kompakte Datenzentren werden im Rahmen des "Project Natick" auf den Grund des Meeres herabgelassen. Die Idee hat man vor über zwei Jahren erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Aus den damaligen frühen Konzepten und Studien sind nun fertige Unterwasser-Container geworden und diverse neu entwickelte Technologien lassen sich in der Praxis erproben.
Das Ziel der Entwickler in der Projektgruppe besteht darin, ein komplett eigenständiges kleines Datenzentrum zu bauen, das man in unmittelbarer räumlicher Nähe des Ortes, an dem es gebraucht wird, installiert - und das dann über mehrere Jahre komplett selbstständig und wartungsfrei seine Arbeit verrichtet. Anfänglich brauchte man noch zwei Jahre, bis die Arbeiten an einem Untersee-Container so weit waren, dass dieser in Betrieb gehen konnte. Diese Zeit will man auf 90 Tage senken, um schnell auf einen neuen Bedarf reagieren zu können.
Alle Ansprüche hat man aktuell noch nicht erfüllt, ist aber auf dem Weg. Da bei einem IT-Unternehmen wie Microsoft relativ wenig Erfahrungen mit Projekten in Offshore-Regionen vorhanden sind, haben sich die Entwickler mit Fachleuten des European Marine Energy Centre zusammengetan. Die neuesten Test-Datenzentren wurden jetzt gemeinsam an den schottischen Orkney-Inseln versenkt.
Das Ziel der Entwickler in der Projektgruppe besteht darin, ein komplett eigenständiges kleines Datenzentrum zu bauen, das man in unmittelbarer räumlicher Nähe des Ortes, an dem es gebraucht wird, installiert - und das dann über mehrere Jahre komplett selbstständig und wartungsfrei seine Arbeit verrichtet. Anfänglich brauchte man noch zwei Jahre, bis die Arbeiten an einem Untersee-Container so weit waren, dass dieser in Betrieb gehen konnte. Diese Zeit will man auf 90 Tage senken, um schnell auf einen neuen Bedarf reagieren zu können.
Eigene Kraftwerke
Das Ganze funktioniert im Grunde so ähnlich wie die kompakten Datenzentren in Schiffs-Containern, die schon vor Jahren entwickelt wurden. Hier geht man aber noch einige Schritte weiter. Unter Wasser wird kein Techniker mehr an die Systeme herankommen, so dass diese sehr verlässlich funktionieren müssen - wenn möglich über fünf Jahre, eine Frist, nach der ein Server ohnehin abgeschrieben wäre. Hinzu kommt, dass die Natick-Container auch vollständig vor Ort mit Energie versorgt werden können. Während das Meereswasser für die Kühlung sorgt, kommt der Strom für die Geräte aus einer Mischung aus Wind- und Sonnen-Energie sowie Modulen, die aus den Gezeiten-Strömungen und den Wellen an der Meeresoberfläche Energie gewinnen.Alle Ansprüche hat man aktuell noch nicht erfüllt, ist aber auf dem Weg. Da bei einem IT-Unternehmen wie Microsoft relativ wenig Erfahrungen mit Projekten in Offshore-Regionen vorhanden sind, haben sich die Entwickler mit Fachleuten des European Marine Energy Centre zusammengetan. Die neuesten Test-Datenzentren wurden jetzt gemeinsam an den schottischen Orkney-Inseln versenkt.
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Außerdem braucht es da nur ein winziges Leck und der Container läuft voll. Tut den Rechnern sicher nicht so gut ;)
"winziges Leck und der Container läuft voll" <-- Ich denke da wird schon drauf geachtet, klappt bei Ubooten ja auch :)
Glaubst du nicht, dass Microsoft fähig redundante Hardware bereit zu stellen? Natürlich geht dann in einem von 1000 fällen auch mal was schief <- dann muss man das Teil halt wieder aus dem Wasser ziehen (was man ja so oder so nach 5 Jahren machen muss).
Aber mit deinem Computer von zuhause hat das nicht viel zu tun ^^
Das Land hat der Mensch mehr als gut eingenommen, die Meere sind da noch weitestgehend "unberührt" und da werden auch 10000 Container nicht viel daran ändern. <- insbesondere, wenn "das Land" dagegen, entlastet wird.
Und was ist, wenn ein Sturm eine 30-50 meter weiter oben an der Wasseroberfläche dümpelnde Solaranlage abreißt oder zumindest um 180 Grad kopfüber dreht ?
In meinen Augen ist jene 5 Jahre autarkes Funktionieren Marketinggeschwätz bzw. Sponsorenanköderei..
mal Angenommen (das lass ich jetzt als Faktum stehen, egal wie viel Sinn es macht). Die Server / Rechenzentren werden gebraucht. Dann müssen die irgendwo stehen, und mehr als das Rechenzentrum selbst braucht man eben auch eine Energie. Und jetzt gibt es "für die Erde" eben (mal einfach gesagt) 3 Lösungen: Land, Meer, Land & Meer.
=> und ich bin mir sicher, dass in der richtigen Balance fall 3 zumindest für mich als "absoluten" Leihen (das muss man dazu sagen) am Sinnvollsten klingt...
Noch besser ist, wenn wir anfangen Mond und Mars mit Rechenzentren zuzupflastern <- weil Wohnen will ich da nicht, aber Rechner die da Arbeiten "klingt gut" (stellt sich nur noch die Frage, wie lange man ein Rechenzentrum betreiben kann, eher sich der Raketenstart amotisiert hat)!
ich meine das wegen den umwelt aspekt......
- Um außerhalb der "12 Meilen Grenze" nicht an Gesetze des See- und Völkerrechts halten zu müssen und so völlig unbehelligt agieren zu können. (Siehe Seevölkerrecht u.ä.) Schon von Gerüchten gehört das man an Hochseekabel Daten abgreifen kann?
- Möglicherweise sind diese kleinen Wunderwerke von einer GO in Auftrag gegeben worden und man nutzt vorhandene Innovation nun kommerziell nach Ablauf von Verträgen, wie ist in der Vergangenheit ja schon häufig vorgekommen ist. (Ich sag nur DARPA)
- Wärmeentwicklung/Kühlung steht ja bei den Serverfarmen heute ziemlich weit oben und gegebene Möglichkeiten sollte gewiss Unmengen an Kosten Sparen. Und im Zusammenhang mit einem Gezeitenkraftwerk kann man davon viele Dinger nebeneinander knallen und hat kaum laufende Betriebskosten.
- Vollkommen Hermetisch abgeschlossen, möglicherweise statt mit Luft dann mit Gas gefüllt und im Wasser versenkt können -so meine Meinung- die Dinger ohne viel Mechanik wohl ewig halten.
Bin kein Experte, aber sowas würde mir auf anhieb einfallen...
Gruss