Der große G6-Test: LG eröffnet den Kampf um den Smartphone-Thron
Frontkamera
Die Frontkamera nimmt Selfies anders als noch beim LG G5 nun nicht mehr mit 8, sondern mit knapp 5 Megapixel auf. Dafür haben die Entwickler einen Autofokus sowie einen elektronischen Bildstabilisator springen lassen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen und liegen weit über dem Niveau von Frontkameras mit Festfokus, wie sie heutzutage noch üblich sind, sogar in der Oberliga. Vor allem gelingen Selfies mit dem G6 meist deutlich schärfer als noch mit dem G5.Erwähnt sei zudem, dass die Frontkamera zwei verschiedene Aufnahmewinkel (82 und 100 Grad) beherrscht, die aber auf so kurze Distanz wie eine Armeslänge oder selbst einen Selfie-Stick keinen enormen Unterschied machen. Die Aufhellung durch das Display bringt allerdings nur magere 2 Lux, das entspricht der Helligkeit von zwei Kerzen in einem Meter Entfernung. Doch immer noch besser als gar nichts. Die Bilder des Samsung Galaxy S8 gefallen mit 8 Megapixel und Autofokus eine Spur besser.
Hauptkamera
Wie schon beim Vorjahresmodell setzte LG beim G6 auf eine Doppel-Kamera mit zwei unterschiedlichen Brennweiten, die Fotos mit 71 und 125 Grad schießt. Beide haben eine Auflösung von rund 13 Megapixel. Das G5 lieferte 16-Megapixel-Fotos. Gleich geblieben ist auch die Kamera-App, in der man den Zoomfaktor stufenlos von Weitwinkel bis 8-fach justieren kann. Siehe dazu das folgende Video zum LG G5:Einen optischen Bildstabilisator kann aber lediglich die Kamera mit dem regulären (heißt: Nicht-Weitwinkel-) Objektiv aufweisen, das zudem mit einem Blendenwert von f 1,8 statt 2,4 deutlich lichtstärker ist.
Die folgende Gegenüberstellung zeigt den Unterschied zwischen regulärer und weitwinkliger Aufnahme (zum Vergrößern anklicken):

Bildqualität
Bei Tageslicht überzeugt das LG G6 mit hervorragender Schärfe und guter Dynamik, wie das nächste Bild in Originalgröße zeigt:







Unterm Strich liegen die Fotos von LG G6 und Galaxy S8 annähernd gleichauf. Das G6 bleibt aber aufgrund des auffälligen Rotstichs und des argen Bildrauschens bei wenig Licht eine Idee hinter dem Samsung zurück. Aber das sind Unterschiede auf allerhöchstem Niveau, zu einem "Sehr gut" reicht es auch dem G6 locker. Zudem kassiert es einige Bonuspunkte für das praktische Weitwinkelobjektiv in der Ausstattung, sodass der Punktestand unterm Strich wieder gleich ist.
Die Unterschiede zum LG G5 fallen so marginal aus, dass das G6 unterm Strich mit derselben Punktzahl abschließt wie sein Vorgänger.


Video
Bewegtbilder zeichnet das G6 wie sein Vorgänger vorn in Full HD (1920 x 1080 Pixel) und hinten in Ultra HD (3840 x 2160 Pixel) auf. Das Galaxy S8 bietet auf der Front mit 2560 x 1440 Pixel eine etwas höhere Videoauflösung an. Das folgende Video stellt die Qualität der Aufnahmen von LG G6 und Galaxy S8 gegenüber, sowohl in Full HD als auch in Ultra HD:Das S8 verfügt also über den effektiveren optischen Stabilisator, in punkto Schärfe schippern beide Flaggschiffe aber auf gleicher Höhe. Das G6 produziert wie schon bei den Fotos gesehen wärmere, das S8 kräftigere Farben; der Natur kommt das Samsung näher. Punkte verliert das LG aufgrund der teils etwas zu hellen Belichtung und der mitunter reflektierenden Linsen bei schrägen Lichteinfall. Ein "Sehr gut" kassiert aber auch das G6, das sich gegenüber dem G5 leicht um ein paar Punkte steigern konnte. Sieger ist jedoch auch hier das Galaxy S8.


Audio
Wie sein Vorgänger, kommt auch das G6 mit einem UKW-Radio - darauf müssen Käufer des Galaxy S8 verzichten. Stereo-Lautsprecher haben alle drei nicht. Wer sich einen Eindruck vom Klang der Lautsprecher von G6 und S8 verschaffen möchte, findet im folgenden Sound-Check einen direkten Vergleich:Im Hörtest am Referenz-Headset, den Ultimate Ears Reference Monitors, produziert das LG G6 einen sehr kräftigen, harmonischen Sound. Im Vergleich zur Referenz, dem Samsung Galaxy Note 4, scheinen die Bässe sogar noch eine Spur voluminöser, präziser - was ich bisher eigentlich kaum für möglich gehalten hatte. In den Höhen hat jedoch das Samsung die Nase klar vorn, so wie auch schon beim G5: Diese tönen auf dem S8 einfach spritziger.
Aber das ist Kritik auf höchstem Niveau: Auch das LG G6 erntet ein glattes "Sehr gut" für den Klang am Kopfhörerausgang. Das stellt aufgrund der etwas satteren Bässe ebenfalls eine leichte Verbesserung gegenüber dem G5 dar. Mit dem Galaxy S8 steht das G6 pari.
Übrigens kommt das LG hierzulande ohne den DAC, der beispielsweise im Heimatland Korea mit an Bord ist. In den USA etwa soll der Proband auch kabelloses Laden unterstützen. Dass beide Features in Europa nicht vorhanden sind, ist aber keine Schikane: Vielmehr werden in Europa andere LTE-Frequenzen genutzt, weshalb die Entwickler vor der Alternative standen, den Akku zu verkleinern oder Funktionen wegzulassen - alles habe LG zufolge nicht ins G6 gepasst.


Auf der folgenden Seite ziehen wir das Fazit aus dem Test. Lesen sie ausserdem, wie wir verglichen haben, und auch ein Preis-Leistungsvergleich zum Durchschnitts-Smartphone wird geboten.
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