Der große G6-Test: LG eröffnet den Kampf um den Smartphone-Thron
Prozessor
Unter der Haube des G6 steckt der Snapdragon 821 Pro, nicht der brandneue Snapdragon 835, den sich Samsung für sein S8 reserviert hatte. Im 821 Pro stecken 4 Kerne mit 2,2 und 2,3 Gigahertz sowie der Adreno 530 als Grafikeinheit. Unterstützt wird die Kombo von 4 Gigabyte Arbeitsspeicher. Damit erzielt das G6 in der Gesamtwertung von mehr als 50 Einzelwerten aus 15 Benchmarks ein Resultat, das 68 Prozent über dem Durchschnitt liegt. Eine solide Verbesserung im Vergleich zum G5, das mit dem Snapdragon 820 aktuell noch 55 Prozent über dem Mittel schippert. Dennoch weit entfernt von den 110 Prozent über Schnitt des Samsung Galaxy S8.Doch welche Relevanz haben Benchmark-Resultate im Alltag? Nur sehr wenige Nutzer werden überhaupt Apps verwenden, die das System auch nur annähernd ausreizen. Selbst anspruchsvolle Gamer sollten auch mit dem LG G6 mehr als zufrieden sein, wie der Praxistest mit dem grafisch anspruchsvollen Spiel "Dead Trigger 2" zeigt: Da erzielt der Kandidat im Durchschnitt 56 von 60 maximal möglichen Bildern pro Sekunde. Das ist erstens exakt das Ergebnis des Galaxy S8 und zweitens ein sehr guter Wert, bei dem die Grafik weitgehend sehr flüssig läuft. Interessenten können sich das im folgenden Game-Check selbst ansehen, der LG G6 und Galaxy S8 miteinander vergleicht:


Akku
Der fest verbaute Stromspeicher des Probanden fasst 3.300 Milliamperestunden. Damit hält das G6 im Laufzeittest bei der Videowiedergabe mit auf 200 Candela gedimmtem Display im Flugmodus 622 Minuten lang durch und rangiert damit glatte 20 Prozent über dem aktuellen Durchschnitt. Das reicht Normalnutzern locker aus, um durch den Tag zu kommen, ebenso wie den meisten (aber nicht allen) Intensivnutzern.Vor allem aber schneidet der Novize damit weit besser ab als sein Vorgänger: Das G5 kommt unter identischen Umständen auf 482 Minuten und bleibt damit 7 Prozent unter dem Mittel. Das könnte sogar für den einen oder anderen Normalnutzer eng werden. Top ist aber einmal mehr das Galaxy S8 mit 671 Minuten und 30 Prozent über Durchschnitt: Mit dem Samsung haben also extreme Intensivnutzer signifikant bessere Chancen, ohne Zwischentanken über den Tag zu kommen.


Ladezeiten
Das serienmäßige Netzteil des G6 liefert jeweils 1,8 Ampere bei 5 und 9 Volt, macht also eine Maximalleistung von 16,2 Watt - sehr ordentlich für ein Smartphone. An diesem ist der zuvor vollständig entladene Akku nach 15 Minuten wieder zurück bei 24 Prozent, nach 30 Minuten sind es 50 Prozent und nach einer Stunde 87 Prozent. Für die volle Ladung benötigt der Proband 94 Minuten, was in Relation zur Akkukapazität exakt 50 Prozent schneller ist als üblich.Es sei aber wie immer darauf hingewiesen, dass man solch schnelles Laden nach Möglichkeit vermeiden sollte, will man den Akku schonen. Drahtloses Laden unterstützt das hiesige Modell des LG G6 leider nicht - laut Hersteller habe das bei den für Europa erforderlichen LTE-Antennen nicht mehr ins Gerät gepasst. Da ist das Galaxy S8 im Vorteil - sofern man dieses Feature zu nutzen gedenkt.
Speicher
Der interne Speicher des G6 fasst wie schon beim Vorjahresmodell 32 Gigabyte, von denen netto noch 21,2 Gigabyte übrigbleiben. Das ist für ein Smartphone mit einer Preisempfehlung von 749 und Straßenpreisen von jetzt zum Start um die 600 Euro arg wenig, 47 Prozent weniger als üblich um genau zu sein. Oder anders formuliert: Da hätte LG wie Samsung beim S8 schlichtweg 64 Gigabyte springen lassen müssen! Auch wenn das in der Praxis nicht zu unüberwindbaren Hindernissen führt, denn schließlich kann das Gedächtnis per Micro-SD-Karte um offiziell bis zu 2 Terabyte erweitert werden; faktisch sind derzeit Speicherkarten mit maximal 512 Gigabyte verfügbar.Außerdem beherrscht das Telefon USB On-the-Go, es lassen sich also mittels optionalem Adapter beispielsweise USB-Stick andocken. Hierbei sei aber bedacht, dass eventuell neue Adapter erforderlich werden, weil das G6 mit der neuen USB-C-Buchse kommt. Anders als beim Galaxy S8 bleibt es aber beim Übertragungsstandard USB 2.0, nicht dem schnellen 3.1. Gleich hingegen ist, dass sich zwar anstelle einer Micro-SD-Karte eine zweite Nano-SIM einlegen ließe, hierzulande die Software Dual-SIM aber leider nicht unterstützt.
Sonstiges
Die maximale Datenrate in LTE-Netzen gibt der Hersteller mit 587 Megabit pro Sekunde nominal an - faktisch liefern die Netze das momentan aber allenfalls sehr punktuell. Aber das ist natürlich wie immer nur eine Frage der Zeit. WLAN ac und NFC sind an Bord, jedoch nur Bluetooth 4.2 - hier kommt das Samsung bereits mit dem neuen Standard Bluetooth 5.0. Der Strahlungswert (SAR) fällt mit 0,393 Watt pro Kilogramm ähnlich niedrig aus wie beim Galaxy S8 (0,315) und ist damit im Vergleich zum G5 (0,737) kräftig gesunken.Und auch LG hat bei seinem diesjährigen Topmodell die Infrarot-Schnittstelle über Bord geworfen, dank der die Vorgänger sich noch als Fernbedienung für Fernseher & Co. verwenden ließen. Schade! Im Gegensatz zum S8 verfügt das G6 aber über ein UKW-Radio. Der Schutz vor Staub und Wasser nach IP 68 vereint die beiden Koreaner indes wieder - wobei LG noch darauf hinweist, dass das G6 außerdem nach dem US-Militärstandard 810G zertifiziert und deshalb hart im Nehmen ist. Das kommt aber keiner Garantie im Falle eines Falles gleich.
Lesen Sie auf der nächsten Seite alles zu den multimedialen Fähigkeiten des LG G6. Wir betrachten sowohl die Kamera genauer, als natürlich auch die Audio- und Videofunktionen des Flaggschiffs.
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