Netflix weigert sich Lösegeld zu zahlen, Hacker veröffentlicht Serie

TV-Serien-Piraten sehen sich üblicherweise als Fans, die einen Pilotfilm zu einer neuen Serie oder eine Staffel nicht erwarten können. Entsprechend ist es gewissermaßen Ehrensache, noch unveröffentlichte Episoden "einfach so" ins Netz zu stellen. Doch nicht alle sehen das so, ein Hacker wollte nun Netflix erpressen - der Streaming-Riese blieb aber unbeeindruckt. Ein unter dem Namen "thedarkoverlord" auftretender Hacker hat laut einem Bericht von Variety die ersten zehn Folgen der fünften Staffel der Netflix-Eigenproduktion "Orange Is the New Black" (OITNB) ins Netz gestellt. Der Hacker hatte den Streaming-Anbieter zuvor erpresst, eigentlich wollte Netflix die beliebte Gefängnisserie erst am 9. Juni für die Öffentlichkeit freigeben. Laut dem Hollywood-Branchenblatt ist es nun sehr gut möglich, dass dieser Termin nun offiziell vorgezogen wird.

Thedarkoverlord hat gegenüber TorrentFreak mitgeteilt, dass er außerdem noch Shows von u. a. ABC, Fox und National Geographic in seinem Besitz habe. Das Material stammt aus einem Ende des Vorjahres durchgeführten Angriff auf die Postproduktionseinrichtung Larson Studios. Netflix hat das auch in einem Statement mehr oder weniger bestätigt.

Der Hacker (oder auch ein Kollektiv) hat eigenen Angaben nach eine "bescheidene Summe" an Lösegeld gefordert. Doch Netflix hat sich geweigert darauf einzugehen, direkt kommentieren wollte der Streaming-Dienst die Angelegenheit jedoch nicht.

Hacker verärgert

Der oder die Erpresser gaben die OITNB-Episoden (man konnte "nur" zehn von 13 Folgen beim Hack in Besitz bekommen) also frei und schrieben sich in einem Statement den Ärger von der Seele. Laut Thedarkoverlord werde Netflix nun viel Geld verlieren, man "schäme" sich, "dieselbe Luft wie ihr zu atmen", denn man hätte gedacht, dass ein "pragmatisches Unternehmen (wie Netflix) die Vorteile sieht, mit einer vernünftigen und gnädigen Einrichtung wie uns zusammenzuarbeiten". Der Hacker, dessen Ärger nicht zu übersehen war, endete mit einer Drohung in Richtung anderer Sender, diese hätten noch "Zeit, sich zu retten". Logo, Netflix, Videoplattform, Videostreaming, Hauptquartier Logo, Netflix, Videoplattform, Videostreaming, Hauptquartier Netflix
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