Nextbit: Gaming-Spezialist Razer kauft Erfinder des 'Cloud-Smartphones'

Der Gaming-Spezialist Razer übernimmt den amerikanischen Smartphone-Anbieter Nextbit, der seit einiger Zeit versuchte, mit einem inzwischen selbst von Google kopierten Konzept für frischen Wind im Markt zu sorgen. Das Nextbit Robin war das erste Smartphone, bei dem der Speicherplatz durch eine Cloud-Anbindung systematisch erweitert wurde.
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WinFuture.de
Wie Razer und Nextbit gestern abend bekannt gaben, übernimmt das vor allem für seine Gaming-Produkte bekannte US-Unternehmen das zweitgenannte Startup aus San Francisco, wobei man zum Kaufpreis keinerlei Angaben machte. Razer hatte erst vor kurzem den Audio-Spezialisten THX übernommen und seine Produktpalette damit einmal mehr erweitert.


Nextbit wird das seit Ende 2015 angebotene Smartphone "Robin" künftig nicht mehr anbieten und hat den Vertrieb über seine Website inzwischen bereits eingestellt. Obwohl das Gerät in Deutschland nie offiziell auf den Markt gekommen war, kann es über die hiesige Amazon-Niederlassung seit einigen Wochen direkt und ohne hohe Importabgaben zum Preis von knapp 180 Euro erworben werden. Nextbit kündigte an, noch bis Februar 2018 Support für sein Smartphone bieten zu wollen. Garantiefälle sollen noch für mindestens sechs Monate abgewickelt werden. Nextbit RobinNextbit Robin: farbenfroh oder schlicht, aber immer mit Cloud-Anbindung Das Nextbit Robin versuchte sich vor allem durch sein Design von der Masse abzuheben. Technisch konnte das vom ehemaligen HTC-Designchef Scott Croyle gestaltete Gerät zu seiner Markteinführung durchaus mit großen Konkurrenten mithalten. So bietet es unter anderem ein 5,2 Zoll großes Full-HD-Display und basiert auf dem Snapdragon 808 Hexacore-SoC, der auch im LG Nexus 5X zu finden war.

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Die im Robin verbauten 32 Gigabyte interner Speicher wurden per Cloud-Anbindung erweitert, wobei nicht nur ein automatischer Upload von Fotos erfolgte, sondern auch weniger genutzte Apps auf Server im Internet verlagert wurden, um Probleme durch Speicherknappheit zu vermeiden. Inzwischen hat Google bei seinen Pixel-Smartphones ebenfalls die Möglichkeit zur automatischen Auslagerung von Medieninhalten zum Standard gemacht.

Was Razer mit Nextbit vorhat, lassen die beiden Firmen vorerst vollkommen offen. Die rund 30 Mitarbeiter von Nextbit sind ab sofort unter dem Dach von Razer tätig, wobei Nextbit als Marke weiter erhalten bleiben und eigenständig agieren soll. Die Möglichkeit, dass es bald ein Smartphone von Razer geben wird, lässt man offenbar bewusst offen, so dass mit entsprechenden Entwicklungen gerechnet werden darf.

Nextbit-Mitgründer und -CEO Tom Moss deutete bereits an, dass man auch weiter Hardware und Software entwickeln werde, wohin die Reise gehen soll, ist aber noch offen. Razers Marke ist durch die zahlreichen Mäuse, Keyboards und andere Peripheriegeräte sowie die seit einiger Zeit angebotenen Notebooks aus eigener Entwicklung sehr bekannt. Gerade bei Spielefans hätte das Unternehmen wohl durchaus Chancen, mit mobilen Geräten auf Basis von Android einigen Erfolg zu haben.
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