Nextbit Robin im Hands-On: Smartphone mit Cloud-Ablage von Ex-HTC-Designer
Scott Croyle, einst bei HTC für die durchaus erfolgreiche One-Serie verantwortlich, arbeitet nach seinem Abschied von dem taiwanischen Hersteller für das Startup Nextbit. Mit dem Nextbit Robin will das US-Unternehmen ab Januar 2016 ein Android-Smartphone anbieten, das sich nicht nur durch sein eigenständiges Design, sondern auch funktionell von der Konkurrenz abheben soll. Man verpasst dem Gerät eine Cloud-Anbindung, so dass zumindest in der Theorie "unendlich" Speicherplatz für Apps, Fotos und andere Inhalte zur Verfügung stehen soll.
Nextbit Robin: farbenfroh oder schlicht, aber immer mit Cloud-Anbindung
Wir hatten Croyle nun in unserem Berliner Büro zu Gast und konnten uns einen ersten Eindruck vom Nextbit Robin verschaffen. Tatsächlich geht man beim Design andere Wege, denn man versucht sich mit dem kastigen Design inklusive seiner farbenfrohen Akzente lebensfroh und modern zu präsentieren, auch wenn der bunte Look nicht jedermanns Geschmack treffen mag. Um auch Kunden anzusprechen, die es lieber etwas gesetzter haben, gibt es das Robin allerdings auch ohne die hellbauen oder minzfarbenen Akzente in einem einfachen graublauen Look, der das Gerät vor allem durch das hochwertige Polycarbonat edler wirken lässt.
Will man nun nach Monaten wieder auf eine bestimmte App zugreifen, wird genau diese Version wieder auf das Gerät geholt, wobei der Nutzer die Wahl hat, ob er unterwegs Datenvolumen dafür verwenden will oder die App lieber nur per WLAN "holen" lassen will. Auch die Synchronisation mit dem verschlüsselten Cloud-Speicher erfolgt nur per WLAN, also wenn keine Kosten anfallen. Auch bei Fotos erfolgt eine Auslagerung in die "Internet-Wolke", denn sie werden auf Wunsch nur in einer der des Displays entsprechenden Auflösung vorgehalten, während die oft mehrere Megabyte großen "richtigen" Bilder online abgelegt werden. Will man einen näheren Blick auf ein Foto werfen, wird dieses ebenfalls bei Bedarf heruntergeladen.
Das Nextbit Robin entspricht technisch einem aktuellen Smartphone der Oberklasse, hat es doch ein 5,2 Zoll großes Full-HD-Display mit 1920x1080 Pixeln und basiert auf dem Qualcomm Snapdragon 808 Hexacore-SoC, der bis zu 1,8 Gigahertz erreicht. Außerdem sind drei Gigabyte Arbeitsspeicher und die erwähnten 32 GB interner Flash-Speicher an Bord - einen MicroSD-Kartenslot gibt es hier ausdrücklich nicht. Hinzu kommen jeweils eine 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite und eine 5-MP-Cam auf der Front. Der in dem aus hochwertigem Kunststoff gefertigten Gehäuse fest verbaute Akku hat eine Kapazität von 2680mAh. Auf der Front sitzen außerdem zwei auf den Nutzer ausgerichtete Stereolautsprecher, sozusagen als Überbleibsel von Croyles Zeit bei HTC, in der er er mit dafür verantwortlich war, dass das HTC One M7 mit seinen ebenfalls in Richtung des Nutzers gerichteten BoomSound-Lautsprechern für Furore sorgte.
Nextbit will das Robin nach seiner äußerst erfolgreichen Kickstarter-Kampagne ab Januar bzw. Februar an die Crowdfunding-Unterstützer verschicken. Der reguläre Vertrieb soll ebenfalls ab Januar 2016 über einen dann verfügbaren Online-Store in Form von Vorbestellungen starten.

Apps, Fotos & Co werden bei Speicherknappheit automatisch ausgelagert
Die eigentliche Besonderheit des Nextbit Robin ist aber die Software, denn die Entwickler versprechen, dass dem Nutzer der Speicherplatz auf dem Gerät nie ausgehen soll. Zwar hat man 32 Gigabyte Flash-Speicher direkt in das Smartphone integriert, doch wenn diese vollzulaufen drohen oder Apps sehr lange Zeit nicht genutzt werden, verlagert man sie in die Cloud. Dazu erhält jeder Kunde nach aktueller Planung 100 Gigabyte Online-Speicher, die an das jeweilige Smartphone geknüpft sind. Dort landet jeweils die vom Besitzer eines Robin verwendete Version einer App, so dass sie auf Wunsch innerhalb kürzester Zeit wieder zurück auf das Telefon geholt werden kann. Ist eine App vom Smartphone selbst "ausgelagert" worden, ist ihr Symbol auf dem Gerät grau eingefärbt.Will man nun nach Monaten wieder auf eine bestimmte App zugreifen, wird genau diese Version wieder auf das Gerät geholt, wobei der Nutzer die Wahl hat, ob er unterwegs Datenvolumen dafür verwenden will oder die App lieber nur per WLAN "holen" lassen will. Auch die Synchronisation mit dem verschlüsselten Cloud-Speicher erfolgt nur per WLAN, also wenn keine Kosten anfallen. Auch bei Fotos erfolgt eine Auslagerung in die "Internet-Wolke", denn sie werden auf Wunsch nur in einer der des Displays entsprechenden Auflösung vorgehalten, während die oft mehrere Megabyte großen "richtigen" Bilder online abgelegt werden. Will man einen näheren Blick auf ein Foto werfen, wird dieses ebenfalls bei Bedarf heruntergeladen.
Das Nextbit Robin entspricht technisch einem aktuellen Smartphone der Oberklasse, hat es doch ein 5,2 Zoll großes Full-HD-Display mit 1920x1080 Pixeln und basiert auf dem Qualcomm Snapdragon 808 Hexacore-SoC, der bis zu 1,8 Gigahertz erreicht. Außerdem sind drei Gigabyte Arbeitsspeicher und die erwähnten 32 GB interner Flash-Speicher an Bord - einen MicroSD-Kartenslot gibt es hier ausdrücklich nicht. Hinzu kommen jeweils eine 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite und eine 5-MP-Cam auf der Front. Der in dem aus hochwertigem Kunststoff gefertigten Gehäuse fest verbaute Akku hat eine Kapazität von 2680mAh. Auf der Front sitzen außerdem zwei auf den Nutzer ausgerichtete Stereolautsprecher, sozusagen als Überbleibsel von Croyles Zeit bei HTC, in der er er mit dafür verantwortlich war, dass das HTC One M7 mit seinen ebenfalls in Richtung des Nutzers gerichteten BoomSound-Lautsprechern für Furore sorgte.
Nextbit will das Robin nach seiner äußerst erfolgreichen Kickstarter-Kampagne ab Januar bzw. Februar an die Crowdfunding-Unterstützer verschicken. Der reguläre Vertrieb soll ebenfalls ab Januar 2016 über einen dann verfügbaren Online-Store in Form von Vorbestellungen starten.
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Und das Cloud-Konzept funktioniert wunderbar in den Ländern, in denen man fast überall guten LTE-Empfang und unbegrenztes Datenvolumen für umgerechnet teils 10€ oder weniger im Monat bekommt. Also nicht in Deutschland. Wie das funktionieren soll mit teils einigen hundert MB oder gar GB großen Apps, wenn ich die über mein gedrosseltes Dorf-E-Netz ziehen muss, erschließt sich mir nicht ganz.
In Deutschland zumindest wird das Gerät definitiv ein Flop!