Angespielt: Mafia 3 - Ein Gangster-Epos vieler verschenkter Chancen

Mafia 3 war einer der meisterwarteten Titel des Jahres, im Vorfeld der Veröffentlichung hat es 2K Games hervorragend geschafft, mit Trailern die Spannung auf das Spiel zu steigern. Nun ist es da und wir verraten, ob es die hohen Erwartungen erfüllen kann.
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Take 2
Die Mafia-Reihe hat nie zu den ganz großen gezählt, mit dem Fokus auf längst vergangene Zeiten (1930er bzw. im zweiten Teil die 1940er und 1950er Jahre) hatte man aber stets ein Alleinstellungsmerkmal, das sie von anderen Open-World-Spielen abgrenzte. Mafia 3 führt diese Tradition fort, macht jedoch abermals einen Zeitsprung nach vorne. Der neueste Teil spielt Ende der 1960er und erzählt die Geschichte von Lincoln Clay.

Ernstes Thema

Der Vietnamheimkehrer und mehrfach ausgezeichnete Kriegsheld, dessen Mutter Schwarze und der Vater (vermutlich) Italiener war, ist im Süden der USA in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Dorthin kehrt er auch zurück und zwar nach New Bordeaux, einer fiktiven Version von New Orleans.


Spannend ist - Mafia 3 führt das gleich am Anfang ein - die Erzählstruktur: In dokumentarisch aufgemachten Rückblenden erzählen die Figuren des Spiels die Geschichte von Lincoln. Freunde, Weggefährten und auch Kontrahenten kommen in Interviews zu Wort, dazu gibt es immer wieder auch reales Archivmaterial aus der damaligen Zeit. Denn diese Zeit der gesellschaftlichen Umbrüche und des Protests gegen den so verhassten Krieg in Südostasien prägt in vielerlei Hinsicht auch das Spiel.

Dicht und düster

Dazu zählt vor allem der Rassismus: Denn während die Blumenkinder die Liebe und Toleranz zelebrieren, ist dieser im Süden der USA nach wie vor Alltag. Lincoln wird beispielsweise schief angesehen, wenn er als Schwarzer einen weißen Country Club betritt (um dort einen Mafia-Boss zu treffen), Frauen halten ihre Handtaschen fester, wenn Lincoln einfach nur vorbeigeht.

Dieser Rassismus ist omnipräsent und wird auch ganz bewusst und offensiv erzählt. Die Entwickler wollen damit an eine dunkle Episode der Geschichte erinnern, deren Spuren immer noch spürbar sind. Dieser ernste Erzählfokus verleiht dem Spiel eine Tiefe, die Mafia 3 sicherlich von vielen anderen Open-World-Games abhebt und dafür kann man das neu formierte Studio Hangar 13 nur loben. Mafia IIIDer Protagonist: Vietnamheimkehrer Lincoln Clay

Spoiler-Warnung

Lincoln kommt also als hochdekorierter Vietnamsoldat zurück und landet prompt wieder im Gangster-Alltag. Sein Ziehvater Sammy befindet sich nämlich in einer Auseinandersetzung mit den Haitianern, diese löst Lincoln natürlich auf brachiale Art und Weise. Dadurch wird die italienische Mafia auf ihn aufmerksam und Lincoln wird angeworben, bei einem spektakulären Raubüberfall mitzumachen.

Der Überfall, der als Prolog fungiert, gelingt, Lincoln und seine Gefährten entkommen mit dem Geld. Mafia-Boss Sal Marcano verrät Lincoln und seine Freunde und tötet alle. Lincoln wird mit einem Kopfschuss zurückgelassen, diesen überlebt er jedoch und schwört Rache. Lincoln will aber natürlich Sal Marcano nicht bloß nur töten, er will ihm Stück für Stück sein Reich, also New Bordeaux, wegnehmen, denn schließlich soll das Spiel nicht nach nur einer Mission enden.
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