Googles Safe Browsing API kann jetzt in Android-Apps genutzt werden

Im Juni hatte der Internetkonzern Google versprochen, in Zukunft die Safe Browsing API für Android-Entwickler zur Verfügung zu stellen. Nun geht es los, mit einem Update steht die Schnittstelle jetzt in den Google Play Services ab Version 9.4 bereit.
Chrome, Warnung, Utorrent, Google Safe Browsing
Google selbst nutzt das Safe Browsing Network Protocol unter anderem im Webbrowser Chrome, doch nun können auch Drittanbieter ihren App-Nutzern den gleichen Sicherheitsstandard bieten. Der Sicherheits-Mechanismus soll dem Anwender beim Anklicken von manipulierten Links und dem Besuch kompromittierter Webseiten warnen und so für einen verbesserten Sicherheits-Standard ohne zusätzliche Security-Software im Internet sorgen. Vor allem für Links aus den sozialen Netzwerken, aus Foren und aus Email-Anwendungen bietet sich eine solche Vorabprüfung an, da zum Beispiel Phishing noch immer stark verbreitet ist und auf Smartphones von den Nutzern traditionell weniger vorab überprüft werden. Android Sicherheitslücken 2016 (HPI)Die Anzahl der mittelschweren und schweren Sicherheitslücken steigt dramatisch.

Eingebauter Sicherheits-Mechanismus

Die Einbindung des Safe Browsing Network Protocol ist daher ein interessanter Schritt für zahlreiche App-Anbieter, wenn sie ihre Nutzer-Basis von Haus aus vor Betrug so einfach wie möglich schützen wollen. Über die API können die Entwickler nun einfach den Sicherheits-Mechanismus selbst einbauen - der Zugriff läuft aber nur bei einer bestehenden Online-Verbindung.

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Wie es im Google Security Blog heißt, können Android-Entwickler von einer neuen Version der API profitieren, in der Google nochmals den Stromverbrauch optimieren konnte. Zudem hat Google auch an der Abfrage etwas geändert, so dass der Nutzer beim Einsatz der API nicht Unmengen an Daten verbraucht. Beides dürfte Nutzer erfreuen.

Stetige Arbeit an Blacklist

Die API nutzt zur Erkennung von schädlichen Webseiten das so genannte Safe Browsing Network Protocol Version 4.0 (pver4). Auch andere bekannte Browser-Anbieter, darunter Mozilla Firefox und Apple Safari nutzen dieses Protokoll für die Erkennung von Sicherheitsrisiken. Die Datenbank für das Protokoll wird dabei laufend aktualisiert, so dass auffällige Seiten schnell auf eine Blacklist kommen und Nutzer so weltweit profitieren.


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