Netflix: Europa-Expansion zahlt sich für den Streaming-Riesen aus

Der Streaming-Anbieter Netflix hat im vergangenen Herbst eine Europa-Expansion durchgeführt und ist seither auch im deutschsprachigen Raum verfügbar. Und für das Unternehmen lief diese gut, denn laut den aktuellen Zahlen entwickelte sich das Geschäft außerhalb des US-Heimatmarktes besser als erwartet.

4,3 Millionen neuer Nutzer

Netflix ist auf Kurs und sogar etwas besser als erwartet: Das ist das Fazit, das sich aus den Geschäftszahlen (PDF) des vierten Quartal des vergangenen Jahres ziehen lässt. Aktuell hat der derzeit wahrscheinlich bekannteste Video-on-Demand- bzw. Streaming-Anbieter 57,4 Millionen Mitglieder, davon werden 54,5 Millionen als zahlende Kunden ausgewiesen. Im vierten Quartal 2014 sind 4,33 Millionen neuer Nutzer dazugekommen. Infografik: Zahl der weltweiten Netflix-Nutzer wächst (Hinweis: Allerdings sind oben alle 'Mitglieder' und nicht nur zahlende Kunden angeführt)Zahl der weltweiten Netflix-Nutzer wächst Wesentlich beigetragen haben dazu das internationale Geschäft von Netflix und wohl vor allem die Ausweitung nach Europa: Außerhalb der USA konnten 2,43 Millionen neue Mitglieder gewonnen werden, am Heimatmarkt betrug das Plus 1,9 Millionen. Letzteres blieb aber unter dem Ergebnis des Vergleichsquartals 2013, was zeigt, dass Netflix die internationale Expansion braucht, um weiter konstant wachsen zu können.

Dadurch bleibt man in Sachen Umsatz auf Kurs: In 4Q14 schrieb man einen Umsatz von 1,3 Milliarden Dollar, als Gewinn werden 83 Millionen Dollar ausgewiesen, allerdings spielt hier ein einmaliger steuerlicher Effekt eine Rolle, weshalb für das erste Quartal 2015 "nur" 37 Millionen Dollar prognostiziert werden.

Die verhältnismäßig niedrigen Gewinne sind auch eine Folge der Investitionen in aufwändige Eigenproduktionen. Das will Netflix weiter bzw. deutlich ausbauen: In diesem Jahr will man 320 Stunden eigenen Content anbieten, das stellt im Vergleich zu 2014 eine Verdreifachung dar.

Auch die Länder-Expansion will Netflix konsequent weiterführen: Als nächstes werden Neuseeland und Australien folgen, innerhalb der nächsten zwei Jahre soll auch China bedient werden. Letztlich, so Reed Hastings, will man überall auf der Erde präsent sein - "außer Nordkorea", so der Netflix-Chef.


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