Interessante Forderung: Internet Explorer sollte Open Source werden

Microsofts Internet Explorer ist das derzeit einzige derartige Programm, das vollständig proprietär entwickelt wird. Heute Abend wird Microsoft vermutlich einen auf einer modifizierten Trident-Engine basierenden neuen Browser vorstellen, dieser ist zuletzt unter dem Codenamen "Spartan" bekannt geworden. Doch was passiert mit dem IE?
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Microsoft

Forderung bzw. Vorschlag

Das bekannte Technik-Blog Ars Technica hat sich im Vorfeld der wahrscheinlichen Enthüllung von Spartan heute Abend Gedanken dazu gemacht, was Microsoft mit dem "alten" IE machen soll oder besser gesagt machen sollte. Ars-Autor Peter Bright erklärt dabei zunächst die Ausgangsbasis: Derzeit steht Microsoft in der Welt der Browser alleine da.

Das liegt daran, dass die Redmonder die einzigen sind, die ein in allen Belangen geschlossenes System entwickeln. Apples Safari biete zwar eine geschlossene "Source Shell", die aber um eine Open-Source-Rendering "gewickelt" ist. Googles Chrome setzt auf einen geschlossenen Fork einer Open Source Shell, die wiederum auf einer offenen Engine ("Blink") aufbaut. Ähnliches gilt für Opera, Firefox ist schließlich komplett quelloffen.

Shell und Engine geschlossen

Beim IE sind aber alle Enden geschlossen: Shell wie Trident-Engine. Dadurch habe der Internet Explorer einen signifikanten Nachteil, da die Web-Entwickler-Community eine "einheitliche Einstellung zur Offenheit" habe. Web-Standards werden in der Öffentlichkeit entwickelt, gleiches gilt für den eigentlich wichtigen Teil eines Browsers: die Rendering-Engine(s).

Diese Offenheit habe viele Vorteile für die Entwicklung, allen voran für die Beseitigung von Bugs und der Umsetzung neuer Features. Deshalb sollte sich Microsoft endlich dem Rest der Browser-Industrie anschließen und Trident öffnen.

Web ist Offenheit

Bright merkt an, dass man so auch für alle anderen Software-Bereiche argumentieren könnte. Browser seien aber seinen Meinung nach etwas Besonderes, eben aufgrund der Tatsache, dass hier eine "offene" Community am Werk ist. Ein weiteres Argument dafür stelle auch die jüngste Microsoft-Entscheidung dar, .NET zu Open Source zu machen, davon hätten Anbieter wie Entwickler profitiert.

Der Zeitpunkt für eine Öffnung von Trident wäre jedenfalls der richtige bzw. "ideale", da Microsoft mit Windows 10 den auf einem (optimierten) Trident-Fork basierenden "Spartan" veröffentlichen wird.

Siehe auch: Windows 10 Consumer Preview - Das erwartet uns heute Infografik: Who Killed Internet Explorer?Who Killed Internet Explorer?
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