Fake-Mord auf Google Streetview rief die Polizei auf den Plan

Im schottischen Edinburgh wurde die Polizei aktiv, um einem vermeintlichen Mord nachzugehen, der auf Googles Panoramadienst Streetview zu sehen war. Letztlich stellte sich das Ganze allerdings lediglich als makabrer Scherz heraus.
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Google
Es wäre nicht das erste Mal, dass Nutzer bei den geographischen Diensten Googles Aufnahmen von Straftaten entdecken. Bekannt wurde beispielsweise ein Fall aus den USA, wo auf Satellitenfotos ein Tatort neben Bahn-Anlagen zu sehen war - inklusive einer Leiche und der anwesenden Polizei. Erst einige Zeit später wurden die Eltern des jugendlichen Opfers auf die Sache aufmerksam und wurden dadurch noch einmal mit den schrecklichen Erinnerungen konfrontiert. Google hat die Szene inzwischen entfernt.

Nutzer alarmieren Polizei

Auch bei Streetview entdeckten Nutzer nun Aufnahmen, die auf eine Straftat hindeuteten. Dort lag ein regloser Mann zwischen parkenden Autos, berichtete die BBC Scotland. Die Fotos deuteten darauf hin, dass dieser von einem anderen Mann mit einer Stange erschlagen wurde, der sich anschließend vom vermeintlichen Tatort entfernte. User meldeten die Aufnahmen der Polizei.

Allerdings war die Szene gestellt. Ein Automechaniker und sein Kollege, die an der fraglichen Adresse ihre Werkstatt haben, wollten sich hier schlicht in dem Google-Dienst verewigen. Allerdings dachten sie nach einiger Zeit überhaupt nicht mehr an den Scherz und waren daher anfangs etwas überrascht, als plötzlich die Polizei bei ihnen auftauchte.

Streetview: Der Edinburgh-FallStreetview: Der Edinburgh-FallStreetview: Der Edinburgh-FallStreetview: Der Edinburgh-Fall

Im Nachhinein erinnerte sich Dan Thompson der in der Szene auf der Straße liegt, an die Beweggründe: "Es gibt bei Google Bilder von Männern, die ihren nackten Hintern zeigen, und wir dachten uns, etwas stilvolleres machen zu wollen", erklärte er. Als er das Kamera-Auto von Google habe in ihre Straße einbiegen sehen, war nicht einmal eine Minute Zeit, um den Kollegen zu informieren, dass ihre Chance nun gekommen ist.

Bei den Polizisten, die der Angelegenheit nachgehen mussten, hätten sie sich wegen der vergeudeten Zeit entschuldigt. Die Beamten nahmen die Sache letztlich auch mit Humor. Eine Sprecherin der Behörde erklärte, dass Nutzer, die etwas auffälliges sehen, auf jeden Fall die Polizei informieren sollten. Letztlich gehe diese lieber einer Sache nach, die sich als etwas makabrer Scherz herausstellt, als dass eine mögliche Straftat unentdeckt bleibt, weil die User von Beginn an annehmen, dass es sich um einen Fake handelt.
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