Microsoft: Low-End-Handys nach Nokia-Deal im Fokus

Microsoft will nach der Übernahme von Nokias Gerätesparte die Präsenz im Markt für günstige Smartphones stark ausbauen. Nachdem Nokia die Low-End-Modelle der Lumia-Serie sehr erfolgreich verkauft, will Microsoft den Marktanteil von Windows Phone auf diese Weise wohl rasch ausbauen.
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Nokia
Anlässlich der Werbemesse DMEXCO erklärte Microsofts Vice President of Advertising and Online Frank Holland gegenüber dem Portal Beet.tv in einem Video-Interview, dass man einen Fokus auf den Vertrieb von günstigen Endgeräten für aufstrebende Märkte legen wolle.

Microsoft werde die nächsten zwölf Monate damit verbringen, eine "echte Präsenz im Markt für Low-End-Smartphones in Entwicklungsländern aufzubauen", so Holland. Offensichtlich sieht Microsoft in diesem Bereich seine besten Wachstumschancen auch weil die günstigen Nokia-Mobiltelefone für viele Menschen in Entwicklungsländern das erste Internet-fähige Gerät darstellen.

Erst in der letzten Woche wurde bekannt, dass das Nokia Lumia 520, bei dem es sich um das günstigste Smartphone mit Windows Phone 8 handelt, nicht nur das am häufigsten verkaufte Produkt mit dem mobilen Betriebssystem ist, sondern auch das derzeit meistverkaufte Windows-Produkt überhaupt.

Weil Windows Phone gerade auf weniger leistungsfähigen Hardware-Plattformen noch eine gute Performance bietet und abgesehen von bestimmten Anwendungen ohne Einschränkungen nutzbar ist, kann das Betriebssystem auf günstigen Smartphones gut eingesetzt werden. Dementsprechend beliebt sind auch Geräte wie das Lumia 520, das mittlerweile in manchen Regionen der Welt für weniger als 100 Euro zu haben ist und dennoch die Anforderungen der meisten Kunden an ein Smartphone problemlos erfüllt.

Für Holland und sein Team von Microsofts Abteilung für Werbevermarktung ist die Expansion in aufstrebende Märkte vor allem deshalb attraktiv, weil man so neue Kunden erreichen und an die Produkte des Softwarekonzerns binden kann. Dabei geht es vor allem auch darum, ihnen die Online-Services von Microsoft zugänglich zu machen, weshalb unter anderem vorgesehen ist, Produkte wie Outlook und Skype auf Nokias günstigere Feature-Phones zu bringen.
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