Security für Android:
Teurer nicht unbedingt besser

Sicherheits-Software für Smartphones kann nur selten halten, was die Hersteller in der Werbung versprechen. Und der Preis ist bei weitem kein Indikator für die Qualität.
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Google
Das sind die wesentlichen Ergebnisse einer Untersuchung der Produkte dieser Kategoerie durch die Stiftung Warentest. Im Schutz vor Schadprogrammen schnitt dabei nur eine App mit der Bewertung "gut" ab. Ein Großteil der getesteten Apps bietet aber eine gute Hilfe nach einem Verlust des Smartphones. Die Stiftung Warentest hat für die kommende Ausgabe ihrer Zeitschrift Test insgesamt 15 Sicherheits-Apps für Smartphones getestet, die das Betriebssystem Android verwenden.

Bei den teuersten Produkten kostet eine Jahreslizenz 30 Euro, es gibt aber auch kostenlose Apps. Wie die Tester mitteilten, könne daraus aber nicht geschlossen werden, welche Anwendungen tatsächlich besser vor Risiken aus dem Internet schützen.

Erfreulich sei, so hieß es, dass ein Großteil der getesteten Apps eine gute Hilfestellung nach Verlust oder Diebstahl des Smartphones geben. Von einem PC aus kann der Eigentümer das Smartphone über eine Internetverbindung orten, sperren und gespeicherte Zugangsdaten, Kontakte und Fotos aus der Ferne löschen.

Einige Apps blockieren auch den Austausch der SIM-Karte oder zeigen die Rufnummer neu eingelegter Sim-Karten an. Damit hat der Eigentümer die Möglichkeit, sein Smartphone zu kontaktieren. Bei allen Sicherheits-Apps funktioniert allerdings das Orten, Alarmieren, Sperren und Löschen per Internet nur, wenn das Smartphone eine Datenverbindung zum Internet hat. Das Smartphone sollte auch mittels einer Bildschirmsperre gesichert sein.

Schadsoftware gelangt häufig über das Herunterladen von Apps auf das Smartphone. Vor allem inoffizielle App-Stores und dubiose Internetseiten sollte man daher meiden. Solche Programme können beispielsweise Daten für Online-Banking auslesen, wodurch Betrüger in der Lage sind, ganze Bankkonten auszuräumen. Hier vorsichtig zu sein, schützt in der Regel besser, als das blinde Vertrauen auf eine installierte Security-Software.
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