Acer: 'Windows 8-Erfolg hängt von Nordamerika ab'

Der Chef des Computerherstellers Acer hat durchblicken lassen, dass er vorerst nur geringe Erfolgsaussichten für Laptops mit Windows 8 sieht, bei denen anstelle der sonst üblichen x86-Prozessoren von Intel oder AMD ein ARM-Chip von Herstellern wie Nvidia, Qualcomm oder Texas Instrument steckt.
Microsoft, Betriebssystem, Windows 8, Design, Interface, Oberfläche, Screenshot, Metro UI, Startscreen
Microsoft
Sein Unternehmen werde vorerst keine Geräte im Notebook-Formfaktor mit Windows 8 anbieten, die auf einem ARM-Prozessor basieren, so JT Wang gegenüber der Nachrichtenagentur 'Reuters'. Stattdessen setzt man bei Acer vor allem auf Intels Core Prozessoren der dritten Generation auf Basis der "Ivy Bridge"-Architektur. Acer will ARM zunächst nur bei Windows 8-Tablets einsetzen.

Man habe bei Tests in den hauseigenen Entwicklungslaboren festgestellt, dass die ARM-Chips in Sachen Performance nicht die nötigen Voraussetzungen mitbringen, um in Notebooks zum Einsatz zu kommen, so der Acer-Boss. Erst wenn 64-Bit ARM-Prozessoren verfügbar seien, könne die Architektur in Sachen Leistung mit x86-Chips mithalten. ARM sei in dieser Hinsicht noch ein "Newcomer" - "jung und attraktiv, es wird aber noch seine Zeit dauern".

Was die generellen Erfolgsaussichten von Windows 8 angeht, so gab sich der Acer-Vorstand nach Angaben der 'DigiTimes' überraschend vorsichtig. Der Erfolg von Microsofts neuem Betriebssystem werde davon abhängen, ob es bei den Kunden gerade in Nordamerika gut ankommt. Zwar werde Windows 8 die PC-Verkäufe nach seiner Einführung im Herbst sicherlich ankurbeln, doch die anfangs wahrscheinlich eher hohen Preise würden möglicherweise zum Problem.

Dadurch werde Windows 8 zunächst vor allem Kunden in etablierten Märkten ansprechen, wo die Kunden gegenüber innovativen Produkten offen sind, so Wang. Er verwies auf Nordamerika, wo Windows 8 im oberen Preissegment so erfolgreich sein müsse wie Apples Produkte. Nur wenn dieser Erfolg eintrete, habe das neue Betriebssystem auch in anderen Regionen gute Chancen.

Für Europa gab sich Wang nicht unbedingt konservativ, doch die taiwanischen Hersteller wie Acer und ASUS agieren hierzulande derzeit eher vorsichtig. Hintergrund ist die schwierige Wirtschaftslage in vielen Ländern Europas, weshalb die Hersteller versuchen, ihre Margen zu steigern und gleichzeitig die Absatzzahlen auf gleichem Niveau zu halten.

WinFuture Special: Windows 8
Jetzt einen Kommentar schreiben


Alle Kommentare zu dieser News anzeigen
Jetzt als Amazon Blitzangebot
Ab 07:20 Uhr Doqaus Bluetooth Kopfhörer Over EarDoqaus Bluetooth Kopfhörer Over Ear
Original Amazon-Preis
38,99
Im Preisvergleich ab
43,99
Blitzangebot-Preis
34,99
Ersparnis zu Amazon 10% oder 4
Im WinFuture Preisvergleich
Tipp einsenden
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen? Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links, um WinFuture zu unterstützen: Vielen Dank!