Erdbeben in China: IT-Industrie nur gering betroffen

Sie stützen ihre Erwartungen auf Erfahrungen aus der Zeit nach einem schweren Erdbeben in Taiwan vor gut neun Jahren. Damals hatte man die Produktion ebenfalls nur kurz unterbrechen müssen. Die meisten taiwanischen Zulieferer und Vertragsfertiger mussten nach dem jüngsten Beben in China ebenfalls nur kurz pausieren.

Dies soll aber keine Auswirkungen auf die Gesamtkapazität haben. Selbst im Fall von Intels Fabrik in Chengdu sollen die Probleme leicht zu bewältigen sein - wenn denn wieder Strom und Wasser zur Verfügung stehen. Da das Werk mit Prozessor-Dies arbeitet - und nicht mit Wafern - sollen die eventuell zerstörten Chips leicht zu ersetzen sein.

Auch die anderen Branchen der Hardware-Industrie sind offenbar nur geringfügig von dem Erdbeben betroffen. Die in China produzierenden Hersteller von Komponenten für Flachbildschirme meldeten laut asiatischen Medienberichten ebenfalls keine bedeutenden Probleme.

Viel größere Sorgen machen sich die Unternehmen offenbar vor allem wegen der Auswirkungen des Bebens für die Menschen aus der Krisenregion. Sie erwarten zunächst einen Rückgang der Kaufkraft, der auch die Hardware-Hersteller treffen könnte, da einige Firmen dort ihre Hauptabsatzgebiete haben.

International muss angeblich nicht mit steigenden Preisen wegen Lieferengpässen gerechnet werden. Viele in Sichuan vertretene IT-Unternehmen lassen ihre Mitarbeiter derzeit bei Rettungsmaßnahmen helfen oder sammeln zumindest spenden. Auch Microsoft hat Spenden bereitgestellt und lässt seine Mitarbeiter in der Region Blut spenden.

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