Experten: Internet steht vor dem Zusammenbruch

Internet & Webdienste So genannte Denial-of-Service-Attacken werden immer mehr zu einem Problem. Die verfügbare Bandbreite im Internet kann mit dieser Entwicklung nicht mithalten. Das meldet das Unternehmen VeriSign, Verwalter der größten Top-Level-Domain .com. Vor allem die immer größer werdenden Bot-Netze, die für DoS-Attacken eingesetzt werden können, machen dem Internet-Dienstleister Sorgen. So könnte ein gezielter Angriff auf die Server von VeriSign für den Ausfall von Millionen Internetseiten sorgen. Bereits jetzt werden regelmäßig Attacken gegen diese Server gefahren, doch noch kann man diese durch die Bereitstellung von mehr Bandbreite kompensieren.

Auch wenn die DoS-Attacken schwer zu verfolgen sind, gibt es einige bekannte Gruppen in Russland, China und Rumänien, die vermutlich von ihrer Regierung geduldet werden. "Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Gruppen mit einer solchen Aktivität unbemerkt von ihrer Regierung operieren", sagte Ken Silva, Chief Security Officer bei VeriSign.

Silva hofft, dass man in der nächsten Zeit neue Möglichkeiten entdecken wird, um gegen diese Angriffe vorzugehen. Zwar kann man durch mehr Bandbreite die Auswirkungen der DoS-Attacken unterdrücken, doch auf Dauer wird das Internet diese Entwicklung nicht mitmachen. VeriSign baut seine Infrastruktur derzeit aus. Das "Titan" genannte Projekt umfasst neben der Bereitstellung von mehr Bandbreite auch eine bessere Überwachung der Systeme.

"Unsere Systeme ähneln denen des Space Shuttles", erklärte Silva. "Wir überwachen die Leistungsfähigkeit des Speichers und der Prozessoren." Damit will man Probleme erkennen und beheben, bevor sie auftreten.
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