ATI-Übernahme durch AMD für Nvidia vorerst positiv

Wirtschaft & Firmen Seit Monaten hielten sich die Gerüchte, am Montag gab es dann endlich Gewissheit - AMD übernimmt den Grafikkartenhersteller ATI. Für ATIs wichtigsten Gegenspieler hat der Zusammenschluß der beiden Unternehmen unterdessen bisher keine negativen Folgen. Im Gegenteil, für Nvidia hat das Ganze vorerst eher einen positiven Effekt. So erhält das Unternehmen derzeit immer häufiger Bewerbungen von Mitarbeitern der Konkurrenz.

Bereits seit dem ersten Auftauchen der Übernahmegerüchte begannen laut The Inquirer zahlreiche ATI-Mitarbeiter mit der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. Ein Grund für die Eigeninitiative der Bediensteten des kanadischen Grafikkartenherstellers dürfte die wachsende Unsicherheit sein, da kein Arbeitsplatz bei ATI derzeit sicher ist.

Nach der Übernahme braucht der Zusammenschluss von AMD und ATI bestimmte Bereiche nicht in doppelter Ausführung. Vor allem in der Verwaltung dürfte deshalb derzeit zunehmend Angst vor einem Verlust von Arbeitsplätzen herrschen. Nvidia hat nach Angaben des Inquirer bereits mehrere Bewerbungen erhalten.

Ein weiterer Faktor, der dafür sorgen dürfte, dass Nvidia die Übernahme begrüßt, sind mögliche Verschiebungen geplanter Markteinführungen von ATI-Produkten. Hinzu kommt ausserdem, dass Nvidia der wichtigste Lieferant von Chipsätzen für PC-Systeme mit AMD-Prozessoren ist, weshalb der CPU-Hersteller seine Beziehungen zu dem Unternehmen nicht gefährden will. Auf lange Sicht wird Nvidia jedoch Wege finden müssen, mit der neuen Situation umzugehen.
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