CeBIT: Großteil der Funknetze auf der Messe unsicher

CeBit Die russischen AntiVirus-Spezialisten von Kaspersky Labs waren in der letzten Woche ebenfalls auf der CeBIT anwesend. Dabei führten sie neben den üblichen Kundengesprächen auch eigene Untersuchungen zur Sicherheit der an den Ständen installierten Funknetze durch, deren Ergebnisse wenig positiv ausfallen. Die Mitarbeiter des Unternehmens sammelten an zwei Tagen Daten über rund 300 WLAN Access Points, die auf der Messe installiert waren. Man wählte die CeBIT nicht ohne Hintergedanken als Testfeld, da die Messe nicht nur normale Computer-Interessierte anlockt, sondern nach Auffassung von Kaspersky auch Cracker und Co.

Fast alle auf der Messe vertretenen Firmen richten eigene Funknetzwerke ein, die häufig auch über eine Anbindung an einen Server des Unternehmens verfügen, so dass auch während der Veranstaltung ein Zugriff auf Unternehmensdaten möglich ist. Dabei vergisst man nach Angaben Kasperskys allerdings oft die nötigen Sicherheitsmaßnahmen, so dass ohne große Umstände auf das Netzwerk zugegriffen werden kann.

So verfügten 56 Prozent aller WLAN-Zugänge auf der CeBIT nicht über eine Verschlüsselung der Übertragung. Bei 44 Prozent der Netzwerke kam immerhin mindestens eine WEP-Verschlüsselung zum Einsatz, wobei allerdings nur ein sehr geringer Teil auf die etwas sichereren WPA- beziehungsweise WPA2-Protokolle setzte. Bei nur acht Prozent aller Access Points war die SSID-Kennung abgeschaltet.

Die Zahlen von der CeBIT waren laut Kaspersky zwar besser als der weltweite Durchschnitt, laut dem rund 70 Prozent aller Funknetze ohne Verschlüsselung arbeiten, dennoch sei die hohe Zahl der ungeschützten Zugangspunkte gerade angesichts des IT-Schwerpunkts der Messe erschreckend.
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