Voice over IP mit FRITZ! – Internet-Telefonie

Mit FRITZ!Box Fon
präsentiert AVM zur Cebit erstmals eine komplette VoIP-TK-Anlage auf der Basis
eines DSL-Modems. Der Berliner Kommunikationsspezialist nutzt dabei sein
Know-how bei kleinen TK-Anlagen und DSL-Modems für eine neue Generation
hochwertiger Endgeräte. Voice over IP (VoIP), das Telefonieren über das
Internet, wird zukünftig auch im KMU- und Privatbereich stark an Bedeutung
gewinnen. FRITZ!Box Fon bietet mit zwei Anschlüssen für Ethernet und einem für
USB vielfältige Optionen, um PC, Notebook oder auch ein kleines Hausnetz mit dem
DSL-Anschluss zu verbinden. Zusätzlich bietet die Box zwei Anschlüsse für
vorhandene Telefone (a/b-Ports). Damit können die bisherigen analogen Endgeräte
wahlweise über das Festnetz (ISDN/POTS) oder das Internet (VoIP) telefonieren.
Im Mittelpunkt der AVM-Entwicklung stehen Quality of Service und insbesondere
eine hohe Sprachqualität bei der Übertragung.
VoIP mit FRITZ! -
Internationale Standards geben Sicherheit
Für das Telefonieren
ins Internet wird das Protokoll SIP (Session Initiation Protocol) eingesetzt.
SIP ist der aktuelle Standard für VoIP und durch die IETF (Internet Engineering
Task Force) standardisiert. Zu einer Session meldet sich die FRITZ!Box Fon als
SIP-Client bei dem SIP-Registrar des Internet Telefonie-Anbieters an. Der
SIP-Registrar vermittelt die Parameter und stellt die Verbindung zur gewünschten
Gegenstelle her. Ist das Ziel des Anrufs eine dem SIP-Registrar bekannte
Gegenstelle im Internet, wird der Anruf via IP dorthin geleitet. IP-Anrufe sind
oft durch eine Kosten-Pauschale abgedeckt, so dass keine gesonderten
Telefonkosten anfallen. Ist die Gegenstelle für den SIP-Registrar nicht unter
einer Internet-Adresse zu ermitteln, wird der Anruf über ein SIP-Gateway ins
konventionelle Telefonnetz umgeleitet. Für diese Anrufe werden Gebühren wie im
Call-by-Call-Markt berechnet.
FRITZ!Box Fon - auf
zukünftige Entwicklungen vorbereitet
Die neue FRITZ!Box Fon
ist vom Start weg vorbereitet für die weiteren Entwicklungen im VoIP-Bereich.
Mit zukünftigen Standards wie einer einheitlichen Vorwahl +32 zur IP-Einwahl
oder der kommenden ENUM-Registrierung kann dann von einem Festnetz-anschluss aus
per Telefon ein SIP-Telefon auch direkt angerufen werden. Schon jetzt nimmt die
FRITZ!Box Fon Anrufe aus dem Internet entgegen, sofern der
Internet-Telefonie-Anbieter die technischen Möglichkeiten hierfür anbietet. Dazu
werden eingehende Anrufe von einem Softphone oder einer anderen FRITZ!Box Fon
über den SIP-Registrar ausgehandelt.
Vorhandene analoge
Geräte für Festnetz- und IP-Telefonie einsetzen
Die FRITZ!Box Fon
bietet als DSL-Modem IP-Telefonie und gleichzeitig als ISDN-TK-Anlage auch
Festnetz-Telefonie. Alle bekannten Features von ISDN-TK-Anlagen sind auch in
FRITZ!Box Fon enthalten. Die neue Box bietet auch eine automatische
Fallback-Funktion auf eine Festnetzverbindung falls der SIP-Registrar einmal
nicht zur Verfügung steht. In einer speziellen Liste werden Nummern gepflegt,
die ausschließlich über das Festnetz erreichbar sein sollen, wie beispielsweise
Notruf- oder Servicenummern. Mit einem speziellen Tastencode können Anrufe auch
von Fall zu Fall ins Festnetz geleitet werden. FRITZ!Box Fon kann am
ISDN-Anschluss ebenso wie an einem analogen Anschluss eingesetzt werden. Auch
wenn an einem analogen Anschluss keine ISDN-Merkmale zur Verfügung stehen, lässt
sich beispielsweise eine Dreier-Konferenz zwischen einem Teilnehmer im Festnetz
und einer Verbindung ins Internet herstellen.
Quality of Service mit FRITZ!Box Fon
Die FRITZ!Box Fon ist
mit der Vielzahl möglicher Funktionen ein universell einsetzbares Gerät. Als
TK-Anlage für Internet mit VoIP, auch für analoge Telefone, mit einem
umfassenden Fallback für die Festnetz-Telefonie und als DSL-Modem mit
Routing-Funktionen für kleine Netze integriert FRITZ!Box Fon alle Möglichkeiten
in einem multifunktionalen Gerät. Da sowohl der PC-Datenverkehr als auch die
VoIP-Daten über das integrierte DSL-Modem gesteuert werden, hat FRITZ!Box Fon
die einzigartige Möglichkeit, die Sprachdaten durch ein intelligentes
Bandbreitenmanagement bedarfsgerecht zu steuern. Die DSL-Geräte von AVM sind die
einzigen Endgeräte, die serienmäßig über Traffic Shaping verfügen und so den
Datenfluss optimieren. Das garantiert eine hohe Sprachqualität. Dabei kommen
gängige Codecs zum Einsatz. Bei der Entwicklung der FRITZ!Box Fon wurde
besonders auf einen hohen MOS-Wert (Mean Opinion Score) geachtet. Je höher der
MOS-Wert auf der fünfstufigen Skala desto besser ist die Qualität der
Telefonverbindung. Sprachqualität ist aber nur ein Punkt des gesamten Quality of
Service. Für eine VoIP-Verbindung vergleichbar dem Festnetz sind ebenso ein
sicherer Verbindungsaufbau, umfassende Dienstequalität und eine stabile
Verbindung wichtig. Da der erfolgreiche Einsatz von FRITZ!Box Fon auf eine
entwickelte VoIP-Infrastruktur angewiesen ist, wird die Anlage ab dem zweiten
Quartal zunächst über Internet-Anbieter vertrieben, die SIP-Services anbieten.
News-Quelle: Pressemeldung CEBIT2004
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