RTL und ProSiebenSat.1: Fusion deutscher Privatsender quasi unmöglich

In der letzten Zeit tauchen immer wieder Spekulationen über einen möglichen Zusammenschluss der Privatsender-Gruppen RTL und Pro­Sie­ben­Sat.1 auf. Allerdings hält man solch einen Schritt bei der bayerischen Medienregulierung für unrealistisch.
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Wie der Präsident der bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), Thorsten Schmiege, gegenüber der Nachrichtenagentur DPA erklärte, sei allein die daraus entstehende Medienkonzentration schon rechtlich nicht machbar. Und auch hinsichtlich des Wettbewerbs würde ein Zusammenschluss der beiden Konzerne wohl kaum die nötigen Genehmigungen erhalten. Schmiege ist sich zumindest sicher, dass auch das Bundeskartellamt etwas dagegen hätte.

Offiziell ist eine Fusion der beiden Unternehmen eigentlich kein Thema. Allerdings hatte insbesondere RTL-Chef Thomas Rabe verschiedene Andeutungen in diese Richtung gemacht. So sprach er vor einiger Zeit davon, dass man sich annähern werde, wenn die geplanten RTL-Zusammenschlüsse in Frankreich und den Niederlanden umgesetzt seien. In Frankreich ist eine Fusion allerdings an den Wettbewerbsbehörden gescheitert, wie es in den Niederlanden endet, ist noch offen.

Auch wenn es letztlich unwahrscheinlich ist, dass RTL und ProSiebenSat.1 jemals ein Unternehmen werden, ist eine Kooperation in bestimmten Bereichen aber trotzdem wahrscheinlich - und dürfte von den zuständigen Regulierern auch akzeptiert werden. Das deutete BLM-Chef Schmiege laut der DPA an.

"Was wir schon sehen müssen, ist die Entwicklung bei der digitalen Infrastruktur - gerade mit Blick auf die großen US-Anbieter. Im Verhältnis dazu sind selbst die nationalen Anbieter klein", sagte er. Die beiden großen Privatsender-Gruppen dürften also wenig Probleme haben, beispielsweise einen gemeinsamen Streaming-Dienst aufzubauen, der in Konkurrenz zu Netflix und Co. steht.

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