Stein steckt seit Monaten im Rad vom Mars-Rover Perseverance fest

Ein Stein, der im Rad eines Millionen Kilometer entfernten Roboters feststeckt? Klingt nach einem ernsten Problem. Die Nasa berichtet jetzt über ein solches felsiges Anhängsel, das seit Monaten mit Perseverance über die Marsoberfläche reist. Das ist ungewöhnlich aber kein Problem.

Perseverance hat jetzt einen Haustierfelsen

Es müssen nicht immer die weltbewegenden Entdeckungen sein, die einem dem Mars näher bringen, manchmal reicht auch eine kleine Geschichte aus dem Alltag des Mars-Rovers. Wie die Nasa unter der humorigen Überschrift "Perseverance hat einen Felsen als Haustier" schreibt, verhilft der rollende Roboter aktuell auf dem Mars einem Stein zu seiner wahrscheinlich größten Reise. Vor rund 4 Monaten hatte der sich im vorderen linken Rad verfangen, auch Kilometer später hängt er dort immer noch fest. Mars 2020 RoverDer Felsen reist seit Monaten mit Perseverance "Seit er sich unserer Reise angeschlossen hat, wurde er mehr als 8,5 Kilometer transportiert", so Eleni Ravanis, studentische Mitarbeiterin an der Universität von Hawaiʻi in Mānoa zu dem unverhofften Begleiter. Wie Ravanis betont, wird die Mission durch den Felsen nicht gefährdet: "Dieser Brocken hat dem Rad keinen Schaden zugefügt, aber während seiner (zweifellos holprigen!) Reise hat er sich sehr gut festgehalten."

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Weit von zu Hause weg

Doch wie konnte sich der Felsen so hartnäckig in dem Rad halten? Die Antwort findet sich laut NASA-JPL-Sprecher Andrew Good in früheren Missionen: "Wir konnten auch schon bei Curiosity beobachtet, dass sich diese Art von Steinen von Zeit zu Zeit in den Rädern verfangen hat", so Good gegenüber Cnet. Demnach gelangen die Felsen bei Fahrten in die Räder, die quer zu einem Hang verlaufen, fallen aber für gewöhnlich recht schnell wieder heraus.

Aufgefallen war der Felsen erstmals schon im Februar auf Bildern der sogenannten Hazcam, die die Nasa einsetzt, um Gefahren auf dem geplanten Weg des Rovers frühzeitig zu erkennen. Wenn er Perseverance eines Tages doch wieder verlassen sollte, wird er auf jeden Fall weit von seinem ursprünglichen Ort entfernt sein. "Wir könnten damit einen zukünftigen Marsgeologen ziemlich verwirren", so die Nasa.

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