Zwangs-Update startet: QNAP versucht Nutzer vor Trojaner zu schützen

Der taiwanesische NAS-Hersteller QNAP startet nach massiven Sicherheitsproblemen nun Zwangsupdates für betroffenen Geräte. Hintergrund ist eine Schwachstelle, die von dem Erpressungs-Trojaner DeadBolt aktiv ausgenutzt wird. Von der Schwachstelle in der QNAP-Software und der Sicherheitswarnung des Unternehmens berichteten wir schon gestern. Nun gibt es eine Reihe neuer Fakten, die für QNAP-Nutzer wichtig sind. Zum einen gibt es mittlerweile Einzelheiten zu den Hackerangriffen mit dem Erpressungs-Trojaner DeadBolt. Wie es heißt, wurden mehr als 3.600 bekannte Angriffe gezählt. Infografik: Jeder dritte Deutsche speichert in der CloudJeder dritte Deutsche speichert in der Cloud Bisher war von der Zahl noch nichts bekannt. Nun ist klar - es handelt sich um ein ernst zu nehmendes Problem. Schon jetzt wurden durch den Trojaner viele Systeme infiziert. QNAP hat daher in der Nacht zu Freitag drastischere Maßnahmen eingeleitet und startet jetzt ein Zwangs-Update für alle NAS-Geräte mit älterer Firmware. Die Geräte werden auf Version 5.0.0.1891 gebracht. Das gilt laut dem Online-Magazin Bleeping Computer auch für Geräte, die die automatische Aktualisierung abgeschaltet haben.

Probleme nach dem Update

Ganz reibungslos scheint das indessen allerdings nicht zu verlaufen. Wie es heißt, meldeten einige der Betroffenen nach dem erfolgten Update Probleme mit der iSCSI-Verbindung zu den Geräten.

Die Ransomware fordert von den NAS-Besitzern ein Lösegeld von 0,03 Bitcoins, die aktuell in etwa den Wert von 1.100 Dollar haben. Nur dann wollen die DeadBolt-Hacker die Daten der Betroffenen wieder freigeben. Laut den Informationen von Bleeping Computer versuchen die Angreifer zudem, die vollständigen Details einer angeblichen Zero-Day-Schwachstelle für 5 Bitcoins im Wert von rund 185.000 Dollar direkt an QNAP zu verkaufen. Außerdem bieten die Hintermänner QNAP den Haupt-Entschlüsselungsschlüssel an, mit dem alle verschlüsselten Opfer wieder an ihre Daten kommen könnten. Für den Key verlangen die Unbekannten 50 Bitcoins oder rund 1,85 Millionen Dollar.

Siehe auch:

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