Smartphone statt Labyrinth:
IKEA testet neue Konzepte für Möbelhäuser

IKEA erprobt den Abschied vom Labyrinth: In einigen neuen Möbelhäusern des schwedischen Konzerns sollen die Kunden jetzt nicht mehr entlang einer festgelegten Route durch die Ausstellungen schlendern, sondern können frei den Standort wechseln und per Smartphone kaufen.
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Ikea
Der schwedische Einrichtungsriese IKEA testet laut dem Wall Street Journal an einem Standort in China und einem neuen Haus in Wien, wie man die Geschäfte in den kommenden Jahren moderner gestalten kann. Gleichzeitig will IKEA so herausfinden, wie Einrichtungshäuser auch in Zukunft relevant bleiben können, während der Trend klar weiter zum Online-Einkauf mit anschließender Lieferung geht.

Future Store Format ist offener und kommt ohne Möbel-Labyrinth aus

Um dies herauszufinden, testet IKEA jetzt in Shanghai in einem renovierten Möbelhaus sein neues "Future Store Format". Dort hat man unter anderem Bereiche geschaffen, an denen die Kunden stundenlang verweilen können, um sich zum Beispiel mit Freunden zu treffen. Außerdem werden nachhaltige Landwirtschaftskonzepte gezeigt und es gibt einen "Maker's Hub", in dem Mitarbeiter den Kunden helfen, alte Möbel zu reparieren oder neue Konstruktionen zu kreieren.

Am Donnerstag eröffnet IKEA außerdem in Wien ein neues Einrichtungshaus, das sich über fünf Stockwerke und ein Dachcafé erstreckt und ganz ohne einen Parkplatz auskommt. Stattdessen will man hier kleinere Gegenstände zum Mitnehmen verkaufen, während die meisten größeren Möbel am nächsten Tag an die Kunden geliefert werden.

Sowohl in Shanghai als auch in Wien können die IKEA-Kunden ihre Produkte mit ihrem Smartphone scannen, um sie während ihres Aufenthalts zu erwerben. Im Grunde können sie sich dabei frei bewegen, müssen also nicht mehr dem über Jahrzehnte erprobten festen Weg durch das Möbelhaus folgen. Dadurch werden die IKEA-Häuser aber auch immer mehr zu Ausstellungsräumen, wo der Kunde die Ware immer seltener direkt mit nach Hause nimmt.

Durch die Umstellung auf ein offerenes Design der Einrichtungshäuser riskiert IKEA zwar, dass die Kunden nicht mehr mit allen möglichen Gegenständen aus dem Verkaufsangebot Kontakt haben, gleichzeitig will man aber durch Dinge wie das Dachcafé in Wien und spezielle Angebote wie den Maker's Hub in Shanghai andere Wege finden, um die Kunden länger vor Ort verweilen zu lassen.
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