Google feuert Mitarbeiter, die sich an Nutzerdaten vergriffen haben

Wie aus einem vertraulichen Dokument hervorgeht, hat Google in den letzten drei Jahren rund 80 seiner Mitarbeiter wegen Missbrauchs vertraulicher Daten entlassen. Besonders brisant: Einigen sollen auch unerlaubt Zugriff auf Nutzerdaten genommen und diese verbreitet haben.
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Google muss wegen Datenmissbrauch einige Kündigungen aussprechen

Wegen des Missbrauchs ihrer Zugangsmöglichkeiten zu Werkzeugen und Daten des Unternehmens hat Google im Zeitraum 2018 bis 2020 für insgesamt 80 Mitarbeitern eine Kündigung ausgesprochen. Einige dieser Mitarbeiter sehen sich dabei dem gravierenden Vorwurf ausgesetzt, auf Google-Nutzer- oder Mitarbeiterdaten unerlaubt Zugriff genommen und diese weiterverwendet zu haben. Die Informationen gehen aus einem internen Google-Dokument hervor, auf das das Fachmagazin Motherboard Zugriff erhalten haben will. Infografik: Das Jahr 2020 in Google-SuchanfragenDas Jahr 2020 in Google-Suchanfragen Wie die Verfasser des Berichts betonen, liefert das Dokument einen selten Einblick und konkrete Zahlen zu einem Thema, das für große Tech-Giganten natürlich sehr heikel ist: "Wie nutzen die Mitarbeiter des Unternehmens ihre Position aus, um Daten zu stehlen, weiterzugeben oder zu missbrauchen, zu denen sie möglicherweise Zugang haben." Ähnliche Probleme und Fälle sind auch von Facebook, Snapchat, TikTok und vielen anderen Tech-Unternehmen bekannt.

Insider plaudert

Wie der Insider weiter erläutert, der laut Motherboard die internen Dokumente unter der Voraussetzung der Anonymität zur Verfügung gestellt hat, entfällt der größte Teil der Kündigungen auf das Jahr 2020. Demnach hat Google in diesem Jahr 36 Mitarbeiter entlassen. In 86 Prozent der Fälle sei "unsachgemäßer Umgang mit vertraulichen Informationen, z. B. die Weitergabe von ausschließlich internen Informationen an Dritte" Grund für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses. In zehn Prozent der Fälle war Google wegen "Missbrauch von Systemen für den Zugriff auf Nutzer- oder Mitarbeiterdaten" aktiv geworden. 2019 lagen die Zahlen bei 26, 2019 bei 18.

Ein Google-Sprecher ist gegenüber Motherboard bemüht darum zu betonen, dass der angesprochene Datenmissbrauch sich meist auf Firmendaten beziehe: "Die angeführten Fälle beziehen sich meist auf den unangemessenen Zugriff oder den Missbrauch von geschützten und sensiblen Unternehmensinformationen oder geistigem Eigentum."
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