OnePlus verteidigt absichtliche Leistungs-Bremse bei Top-Smartphones

Das OnePlus 9 und OnePlus 9 Pro sind eigentlich High-End-Smartphones mit aktuellster Hardware, doch jetzt wurde bekannt, dass der Hersteller eine Reihe von populären Apps künstlich ausbremst. Das Unternehmen hat nun dazu Stellung genommen - und den rigorosen Eingriff, der obendrein per Update erfolgt ist, bestätigt und sogar verteidigt.
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OnePlus
Wie OnePlus in einer Stellungnahme mitteilte, hat man die Veränderungen am Umgang mit diversen Apps auf den betroffenen Geräten erst nach der Markteinführung der OnePlus 9-Serie im März vorgenommen. Seitdem habe man diverse Rückmeldungen von Nutzern erhalten, die sich Verbesserungen in Sachen Akkulaufzeit und Hitze-Management gewünscht hätten.

Performance-Bremse kam erst nach der Markteinführung

Als Reaktion auf dieses Feedback habe das Entwickler-Team von OnePlus in den letzten Monaten daran gearbeitet, die Performance der Geräte bei der Verwendung von rund 300 der beliebtesten Apps zu optimieren. Man versuche, die Bedürfnisse der Apps in Sachen Prozessorleistung durch die Bereitstellung ausreichender Leistung zu erfüllen. Dadurch soll ein flüssiges Nutzungserlebnis geboten werden, während der Energiebedarf gleichzeitig reduziert werden soll.

Dies könne eine Beeinträchtigung der Leistung der Geräte in bestimmten Benchmarks mit sich bringen, doch für die Nutzer ergeben sich letztlich angeblich Vorteile. Zuvor hatte man bei AnandTech im Rahmen gründlicher Untersuchungen festgestellt, dass OnePlus eine Art Schwarze Liste von Apps führt, bei denen die CPU-Performance bei längerer Nutzung reduziert wird. Der Hersteller begründet dies nun wie erwähnt mit einer Optimierung des Nutzungserlebnisses.

Die Eingriffe erfolgen dabei rigoros, so dass bei einigen Apps schlichtweg nicht mehr die volle Leistung der Hardware ausgeschöpft wird. OnePlus versucht gleichzeitig durch Maßnahmen wie etwa Frame- und Touch-Booster die Reduktion der CPU-Leistung auszugleichen. Das Unternehmen wird jetzt dafür kritisiert, dass man die Änderungen erst lange nach der Markteinführung vorgenommen hat und keine Möglichkeit bietet, mit der Nutzer die teils heftigen Eingriffe in den Betrieb beliebter Apps unterbinden können.

Unter anderem sind Programme wie Chrome, Twitter, Zoom, WhatsApp, Facebook, Instagram, YouTube, Discord, Firefox und die Microsoft Office-Suite von der Performance-Bremse betroffen.
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