Neues Material schrumpft Licht und ermöglicht 2,5x bessere Mikroskope
Ein spezielles Material sorgt nun aber dafür, dass die Wellenlänge des Lichts massiv reduziert wird. Auf diese Weise kann ein Objekt nun auch unter einem Lichtmikroskop sichtbar gemacht werden, das bisher nicht zu erkennen war. Die Auflösung wird massiv gesteigert, so dass eine starke Vergrößerung trotzdem noch klare Bilder ergibt. Links normales Mikroskop, rechts mit geschrumpftem Licht
Kein Umbau nötig
"Es ist sehr einfach und leicht zu benutzen: Man legt das zu beobachtende Sample einfach auf das Material und schiebt alles unter ein normales Mikroskop - es sind keine ausgefallenen Modifikationen nötig", erklärte Professor Zhaowei Liu von der UC San Diego. Das zugehörige Paper seines Forschungsteams wurde nun in Nature Communications veröffentlicht.Konkret sieht die Sache so aus: Die physikalische Grenze bei der Nutzung normaler Lichtmikroskope liegt bei Strukturen mit einer Größe von 200 Nanometern. Alles, was kleiner ist, verschwimmt zu einheitlichen Objekten. Mit Hilfe des nun erfundenen Lichtschrumpfers lassen sich hingegen Strukturen bis hinunter zu 40 Nanometern gut auflösen. Die maximale Vergrößerung von Lichtmikroskopen wird also um den Faktor 2,5 verbessert.
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Christian Kahle
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