China hat das erste Modul einer eigenen Raumstation gestartet

Während die Zukunft der in die Tage gekommenen Internationalen Raum­station ISS zunehmend in Frage gestellt wird, könnte bald China in die Po­si­tion gelangen, einen nutzbaren Außenposten der Menschheit im Welt­raum zu betreiben.
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Ein Launcher des Typs "Langer Marsch 5B" hob heute in dem asiatischen Land ab und trans­por­tiert das zentrale Modul einer neuen Raumstation in den Orbit. Die Einheit mit der Be­zeich­nung Tianhe ist inzwischen auch in der angepeilten Umlaufbahn angekommen. Das wur­de auf dem Startgelände im südchinesischen Wenchang natürlich entsprechend gefeiert.

China hat sich relativ spät in die Reihe der Nationen eingereiht, die bemannte Weltraum-Mis­sio­nen starten können. Allerdings geht man in dem Bereich mit großen Schritten voran und hat ehrgeizige Ziele. Bereits im kommenden Jahr will man die neue Raumstation in Be­trieb neh­men, die dann allerdings lange nicht so groß sein wird wie die ISS. Tiangong: Chinesische RaumstationSo soll die fertige Station dann aussehen Trotzdem ist das Objekt ein großes Projekt. Tianhe selbst ist 16,60 Meter lang und misst 4,20 Meter im Durchmesser. Demnächst sollen zwei weitere Module dieser Größenordnung hinzukommen. Während das Kernstück erst einmal die grundlegenden Systeme für den Antrieb, die Energieversorgung und die Lebenserhaltung mitbringt, werden mit den weiteren Elementen dann auch Forschungseinrichtungen hinzukommen. Weiterhin können bis zu drei Raumschiffe an das Kernmodul angedockt werden.

Fertigstellung für 2022 geplant

Die fertige Raumstation soll später Tiangong heißen, was Himmelspalast bedeutet. Bis zur Fertigstellung werden elf Starts notwendig sein. Denn neben dem Transport der beiden anderen Module sind auch vier Flüge mit Fracht­trans­por­tern und vier bemannte Missionen vorgesehen, mit denen das System dann fertig ausgebaut wird.

China hätte sich grundsätzlich auch an der ISS beteiligt, da hatte aber die USA etwas dagegen. Um die eigenen Ziele im deutlichen Ausbau der wissenschaftlichen Forschung zu erreichen, benötigte das Land so eben ein eigenes Labor im Orbit. Denn nur hier lassen sich längere Experimente durchführen, bei denen die Schwerkraft als beeinflussender Faktor he­raus­ge­hal­ten werden kann.

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