Deutsche Amazon-Mitarbeiter streiken für besseren Schutz vor Corona

An sechs deutschen Standorten des Versandhändlers Amazon sind die Mitarbeiter heute in Streik getreten, um so einen besseren Schutz der Beschäftigten gegen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus zu erzwingen. Zuletzt hatte es in einer Reihe von Amazon-Lagerhäusern größere Infektionszahlen gegeben. Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di ankündigte, werden heute die Amazon-Logistikzentren in Bad Hersfeld, Koblenz, Leipzig, Rheinberg und Werne bestreikt. Dies gelte bereits mit der Nachtschicht zum Montag, wobei der Streik der Mitarbeiter für mindestens 48 Stunden andauern soll. Insgesamt sind sechs Versandzentren betroffen, weil in Bad Hersfeld gleich zwei Lager Teil des Streiks sein sollen.

"Gute und gesunde Arbeit" gefordert

Ver.di kündigte auch für andere Standorte Aktionen an, wobei diese vor allem dort stattfinden sollen, wo aus verschiedenen Gründen wie etwa der Covid-19-Prävention keine Streiks möglich sind. Die Gewerkschaft und die Mitarbeiter wollen mit ihren Streiks bei Amazon ihre Kampagne für den Abschluss eines Tarifvertrags unter der Überschrift "Gute und gesunde Arbeit" fortsetzen.

Unter anderem kritisiert die Gewerkschaft einen ihrer Meinung nach zu laxen Umgang mit der Gefahr von Ausbrüchen des neuartigen Coronavirus bei Amazon. Amazon sei nach wie vor damit beschäftigt, zu "mauern" und sorge nicht für Aufklärung, selbst wenn sich etwa in Winsen an der Luhe mindestens 30 bis 40 Amazon-Mitarbeiter mit Covid-19 infiziert hätten. Dadurch werde nicht nur die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter gefährdet, sondern auch die ihrer Familien und der Anwohner der jeweiligen Standorte.

Neben den Forderungen rund um einen besseren Schutz der Mitarbeiter will die Gewerkschaft Amazon auch dazu bringen, die regionalen Flächentarifverträge für Mitarbeiter des Einzel- und Versandhandels anzuerkennen. Der Konzern wies die Forderungen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bereits zurück und verwies auf diverse Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter.

Amazon habe weltweit bereits vier Milliarden Dollar in den Schutz von Mitarbeitern und Kunden vor dem Infektionsrisiko durch das neuartige Coronavirus investiert, hieß es. Allein in Deutschland habe der Konzern seit Februar 470 Millionen Flaschen Händedesinfektionsmittel, 21 Millionen Handschuhe, 19 Millionen Masken und andere Schutzausrüstung sowie 39 Millionen Packungen von Desinfektionstüchern geordert, so ein Sprecher. Amazon, Gewerkschaft, Streik, Verdi Amazon, Gewerkschaft, Streik, Verdi Hubert Thiermeyer/ver.di
Mehr zum Thema: Amazon
Diese Nachricht empfehlen
Jetzt einen Kommentar schreiben


Alle Kommentare zu dieser News anzeigen
Kommentar abgeben Netiquette beachten!
Einloggen
Amazons Aktienkurs in Euro
Jetzt als Amazon Blitzangebot
Ab 08:25 Uhr Steckdosenleiste mit USB,Mehrfachsteckdosen mit Überspannungsschutz und Schalter,Steckose mit 2M Kabel,?Steckdosenleiste mit USB,Mehrfachsteckdosen mit Überspannungsschutz und Schalter,Steckose mit 2M Kabel,?
Original Amazon-Preis
25,99
Im Preisvergleich ab
?
Blitzangebot-Preis
20,79
Ersparnis zu Amazon 20% oder 5,20
Tipp einsenden
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen? Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links, um WinFuture zu unterstützen: Vielen Dank!