Interne API Funktionen beenden Dienste ohne Nachfrage

In diesem Fall wurde die interne Windows
API Funktion "PostThreadMessage"
näher unter die Lupe genommen, mit
dem Ergebnis, dass eine Nachricht in die
Nachrichten-Warteschlange (Message Queue)
eines betroffenen Threads gestellt wird
und der Rücksprung erfolgt, ohne auf
die Verarbeitung der Nachricht abzuwarten.
Die Funktion schlägt fehl, wenn der
angegebene Thread keine Nachrichten-Warteschlange
hat. Das System erstellt dann die Nachrichten-Warteschlange
des Threads, wenn der Thread seinen ersten
Anruf zu einer Win32 USER- oder GDI Funktion
ausführt.
Im Beispielfall wurde das Verhalten auf
einer Sicherheitsebene des Systems getestet,
die eine WM_QUIT Nachricht erlaubt und was
die Beendigung eines Prozesses ermöglicht.
Der Aufruf von WM_QUIT initiiert eine Nachricht,
die betroffene Anwendung zu beenden, wenn
diese aus der Nachrichten-Warteschlange
die Funktion "PostQuitMessage"
aufruft. Diese Nachricht hat keinen Rückgabewert,
weil sie bewirkt, daß die Nachrichtenschleife
endet, bevor die Nachricht an den Prozess
des Anwendungsfensters gesandt wird.
Ähnliche Resultate können in einigen
Fällen auch erzielt werden durch die
Verwendung der API Funktionen "WM_DESTROY"
oder "WM_CLOSE".
Für den praktischen Test wurde ein
Firewallsystem benutzt, der als Dienst läuft
und vor der Beendigung die Eingabe eines
Passworts erfordert. Hier konnte mit der
Verwendung der API Funktion "Appshutdown"
der Firewall-Service sowie weitere Windows-Dienste
kommentarlos beendet werden.
Das Beispiel zeigt eine der größten
Schwächen, die Anwendungen und insbesondere
Schutzsysteme haben, die auf dem gleichen
System und insbesondere einem Windows-System
ausgeführt werden. Der Schutz wirkt
nur so lange, bis ein geeigneter Schädling
einen API-Call ausführt, der zu unerwarteten
Systemereignissen führt, die so nicht
von der Entwicklung des Schutzsystems berücksichtigt
wurden bzw. nicht berücksichtigt werden
konnten, weil ein Windows-System hierfür
zu viele Schlupflöcher bietet.
Ein erfahrener Entwickler von Firewallsystemen
beendete zum Beispiel eine Diskussion über
die Sicherheit von Desktop-Firewallsystemen
mit den Worten: "Es kann mehrere Menschenleben
allein kosten, sämtliche Schwächen
und Sicherheitslücken eines Windows-Systems
zu berücksichtigen und zu beseitigen".
Eine praktikable Lösung ist aus dieser
Sicht betrachtet stets die Kombination aus
leistungsfähigem Firewallsystem und
Virenscanner mit Echtzeitschutz, der zumindest
den Mainstream aktueller Schädlinge
sicher erkennt und beseitigen kann. Im besten
Fall enthält ein solches Firewallsystem
in Intrusion-Detection Modul, mit dem Systeme
auch auf Ereignisse und insbesondere unerwartete
Ereignisse überwacht werden und diese
vor der Ausführung gestoppt werden
können. Als ein Beispiel wäre
hier Tiny Personal Firewall ab Version 4.5
zu nennen.
Den sichersten Schutz bietet nach wie vor
die Absicherung über ein Hardware-System,
wie es zum Beispiel vom kostengünstigen
TrendMicro GateLock X200 angeboten wird,
einer "All in One" Schutzlösung
bestehend aus DSL Router, Firewall mit "Stateful
Inspection" Technologie und Virenscanner.
Weitere Informationen
hierzu:
Quelle: Perigor via Firewallinfo.de

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