Citrix gehackt: Angreifer erhalten Zugang zu Geschäftsdokumenten

Das US-amerikanische IT-Unternehmen Citrix ist einem Hacker-Angriff zum Opfer gefallen. Einigen Cyber-Kriminellen soll es gelungen sein, in das interne Firmennetz einzudringen und Geschäftsdokumente zu er­beu­ten. Der Aktienkurs von Citrix ist daraufhin um drei Prozent gefallen.
Am 6. März 2019 soll das FBI das auf Virtualisierungssoftware spezialisierte Unternehmen darüber informiert haben, dass Unbefugte womöglich Zugriff auf das Intranet des Konzerns gehabt haben könnten. In einem Blog-Eintrag schildert Citrix, dass anschließend direkt Maßnahmen ergriffen wurden, um weiteren Zugriff der unbekannten Angreifer zu vermeiden.


Zugriff mit Hilfe von Passwort Spraying

Die Hacker sollen eine "Passwort Spraying" genannte Methode zum Angriff auf das interne Netzwerk verwendet haben. Dabei handelt es sich nicht einmal um eine normale Brute-Force-Attacke, sondern lediglich um das Ausprobieren von Standard-Passwörtern wie "Password" oder "CitrixGuest". Nachdem der Zugang zu schwach gesicherten Systemen gelungen war, konnten die Hacker andere Abwehrbarrieren aushebeln.

Aktuell ist noch unklar, welche Dokumente entwendet wurden. Citrix geht aber davon aus, dass die eigenen Produkte und Dienste nicht gefährdet sind. Dennoch sind die Investoren beunruhigt. Nach Bekanntgabe des Angriffs ist die Citrix-Aktie um etwa drei Prozent eingebrochen. Die Untersuchungen werden voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Sobald es neue Informationen gibt, wird der Konzern seine Kunden informieren.

Zu den Angreifern sind bislang ebenso keine Details bekannt. Da das FBI jedoch den Begriff "internationale Cyberkriminelle" genannt hat, könnten die Dokumente in die Hände einer glo­bal agierenden Hacker-Gruppe gelangt sein. Citrix beschäftigt derzeit rund 8000 Mitarbeiter.
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