Schwere Vorwürfe: Microsoft soll Daten aus Indien an FBI übermitteln

Microsoft soll einem Medienbericht zufolge Daten von indischen Kunden an die US-Geheimdienste weitergegeben haben. Die betroffenen Kunden selbst sollen über den Vorfall bisher nicht im Einzelnen informiert worden sein, zudem gibt der Konzern keine konkreten Antworten auf die Vorwürfe.
Das berichtet das Online-Magazin MS PowerUser und verweist dabei auf einen Artikel von India.com. Demnach wirft die Reserve Bank of India (RBI) Microsoft vor, auf Anfragen der US-Geheimdienste mehr als 3000 Datensätze von Kunden der Bank weitergereicht zu haben. 4000 Anfragen soll Microsoft dabei bekommen haben. Die Bank gibt an, dass die Daten aus den von ihr genutzten Office 365 und Microsoft Cloud-Angeboten stammen und ohne eine Information seitens Microsoft zum Beispiel an das FBI übermittelt wurde. Es soll sich um umfangreiche persönliche Daten gehandelt haben, natürlich auch über die finanzielle Situation der RBI-Kunden.

US-Recht greift nicht

Da die Reserve Bank of India keinen Firmensitz in den USA betreibt, sieht sie in diesen Fällen nicht, wie das US-Recht greifen sollte. Anfragen an indische Gerichte in den belegbaren Fällen seien zudem ausgeblieben.

Illegale Aktion?

Daher sei die Aktion der Datenübermittlung ganz klar illegal gewesen, man fordert nun restlose Aufklärung von den Redmondern. Berichten zufolge gibt es eine klare Über­ein­kunft, dass Microsoft nur dann an Daten von Kunden dürfe, wenn es dazu einen direkten Auftrag von der indischen Regierung oder einem indischen Gericht gibt.

Ein Microsoft-Sprecher soll sich gegenüber dem Magazin DNA Money wie folgt geäußert haben: "Keine Regierung hat direkten Zugriff auf die Daten unserer Benutzer. Der Datenschutz hat für uns höchste Priorität. Wir geben Kundendaten nur dann an Dritte weiter, wenn wir eine rechtsgültige Zusicherung, Bestellung oder Vorladung über bestimmte Konten oder individuelle Identifikatoren erhalten, die wir geprüft und als rechtlich angemessen und in Übereinstimmung mit der Rechtsstaatlichkeit und unseren Microsoft-Grundsätzen betrachtet haben." Direkt auf die Vorwürfe ging er nicht ein.

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