Projekt Quantum: Mit Firefox 57 will Mozilla eine Aufholjagd starten

Vor knapp einem Jahr hat Mozilla das Projekt mit dem Namen Quantum vorgestellt, damit wollte man, wie wir seinerzeit auch getitelt haben, dem Browser Beine machen. Das liegt daran, dass Firefox in den vergangenen Jahren als schwerfällig gegolten hat und noch immer gilt. Nun kann man testen, ob Quantum tatsächlich an Chrome herankommt oder den Google-Browser gar überholen kann.
Der Code von Firefox gilt schon lange als chronisch überladen und entsprechend schwerfällig. Das hatte zur Folge, dass sich immer mehr Nutzer vom lange Zeit bei Experten so angesehenen Open-Source-Browser abgewandt haben und auf Chrome umgestiegen sind. Mozilla hat in den vergangenen Monaten auch einige Anstrengungen unternommen, um Firefox zu modernisieren und die wahrscheinlich wichtigste Maßnahme heißt Quantum.

Mit der aktuellen Veröffentlichung von Firefox 57 macht Quantum einen großen Schritt in Richtung Mainstream. Denn die Version, die der Allgemeinheit ab dem 14. November 2017 zur Verfügung stehen wird, kann schon jetzt als Beta getestet werden, die dazugehörige Anmeldeseite bzw. Übersichtsseite zu Quantum findet man hier, weitere Informationen gibt es im Blog.


Ganzes Maßnahmenpaket

Dort kann man auch die wichtigsten Eckdaten zur neuen Engine finden, allen voran das Versprechen, dass Quantum doppelt so schnell ist wie eine Firefox-Version aus dem Vorjahr. Zudem soll die neue Engine bis zu 30 Prozent weniger Speicher benötigen und Quantum soll schließlich mit einem überarbeiteten Design ("Photon") auch was fürs Auge bieten.

Project Quantum ist nicht nur eine herkömmliche neue Engine, es ist gewissermaßen ein ganzes Maßnahmenpaket aus einer CSS-Engine (Stylo), der "WebRender"-Engine, Compositor, Quantum DOM und Quantum Flow. Nicht alle Elemente werden es bereits in Firefox 57 schaffen, Mozilla will etwa WebRender mit Firefox 59 nachreichen.

Und laut den bisherigen Erfahrungen dürften die Firefox-Entwickler auch ganze Arbeit geleistet haben, denn Firefox 57 ist in vielerlei Hinsicht auf Augenhöhe mit Chrome. Schon jetzt urteilt etwa Ars Technica, dass Mozilla damit einen Riesenschritt nach vorne macht. Den Nutzern kann das nur recht sein, egal ob sie Firefox treu waren oder zu Chrome gewechselt sind. Denn auch Google kann ein Mehr an Konkurrenz nicht schaden.

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