Windows Defender: Microsoft wehrt sich gegen Kaspersky-Vorwürfe

Seit Wochen und Monaten schwillt zwischen Microsoft und dem Antiviren-Software-Hersteller Kaspersky ein Streit an, das russische Unternehmen wirft dem Redmonder Konzern im Wesentlichen vor, seine Marktposition auszunutzen, um Konkurrenten zu verdrängen. Microsoft wehrt sich nun.
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Der vorläufige Höhepunkt des Disputs wurde vor gut zwei Wochen erreicht, denn Kaspersky hat Anfang Juni sowohl bei der EU-Kommission als auch dem deutschen Bundeskartellamt eine Wettbewerbsbeschwerde eingereicht. Das Redmonder Unternehmen hat nun in einem ausführlichen Blogbeitrag auf die Vorwürfe reagiert. Auch wenn man Kaspersky nicht ein einziges Mal namentlich erwähnt, ist klar, dass das eine Replik auf den russischen Antiviren-Anbieter ist.

Einer der Vorwürfe von Firmenchef und -gründer Eugene Kaspersky war und ist, dass Microsoft automatisch den Windows Defender einschaltet, wenn das Abo einer Drittanbieter-Software ausläuft. Schwerwiegender war der Vorwurf, dass bei Upgrades sowie Updates auf Windows 10 die Kaspersky-Software vom Nutzerrechner verschwand.

Das Betriebssystem teilt daraufhin mit, dass die Antiviren-Suite "nicht mehr mit dieser Windows-Version funktioniert". Kaspersky beschwerte sich, dass Drittanbieter gerade einmal sieben Tage bekommen, um ihre Software für das neue OS anzupassen.


Ja, machen wir so, aber nicht aus Bösartigkeit

Das alles bestreitet Microsoft auch gar nicht, sehr wohl wehrt man sich aber gegen den Vorwurf, dass das aus Bösartigkeit passiert bzw. um die Konkurrenten zu verdrängen. Microsofts Rob Lefferts schreibt, dass man mit den Maßnahmen vor allem erreichen möchte, dass der Nutzer zu keinem Zeitpunkt ungeschützt ist.

Man erlaube es den Antiviren-Software-Anbietern auch, ihre Kunden mehrfach auf das Auslaufen eines Abos hinzuweisen. Wenn der Nutzer das wiederholt ignoriert, dann müsse man aus Schutzgründen die Notbremse ziehen und den Defender aktivieren.

Microsoft bestritt ebenfalls nicht, dass man gelegentlich eine Drittanbieter-Software deaktiviert. Das sei aber nur dann der Fall, wenn man feststellt, dass diese nicht kompatibel ist. Allerdings komme das nur selten vor, etwa 95 Prozent der Anwendungen machen keine Probleme. Die Redmonder verwiesen auf das Insider-Programm, dieses gebe den Herstellern weit mehr als sieben Tage, um Software in Bezug auf Kompatibilität zu testen.

Schließlich erwähnt Microsoft auch noch das Microsoft Virus Initiative (MVI) genannte Programm, über das man eng mit mehr als 80 unabhängigen Software- bzw. AV-Anbietern zusammenarbeitet.

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