Windows 8 Leak: Aktivierung lief über Zoll-Server

Nachdem die Windows 8 RTM Build 9200 vor einigen Tagen über unautorisierte Quellen an die Öffentlichkeit gelangte, dauerte es nicht lange, bis ein Weg gefunden war, die für die Nutzung wirklich aller Funktionen nötige Aktivierung durchzuführen.
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Microsoft
Es kam ein illegaler Key Management Server (KMS) zum Einsatz, über den es möglich war, die verschiedenen schon vor der offiziellen Verfügbarkeit geleakten Windows 8 RTM-Varianten zumindest für einen begrenzten Zeitraum zu aktivieren. Derartige Server kommen normalerweise nur in großen Unternehmen zum Einsatz und bisher ist unklar, wer der Betreiber des illegalen KMS' war. Windows 8 Final Build 9200Startscreen einer aktivierten Windows 8 RTM-Build Zwar ist derzeit der zur vorläufigen Aktivierung der Windows 8 RTM-Builds verwendete KMS unter seiner bisher bekannten Adresse nicht mehr erreichbar, doch jetzt ist ein durchaus kurioses Detail an die Öffentlichkeit gelangt. Offenbar war der Server vorrübergehend ausgerechnet bei einer staatlichen Behörde untergebracht oder zumindest über deren Internet-Anschluss zu erreichen.

Löst man die in einschlägigen Foren kursierende IP-Adresse auf, unter der der KMS zwischenzeitlich angesprochen werden konnte, stellt sich heraus, dass die Adresse vom weissrussischen Zoll verwendet wird. Genauer gesagt, handelt es sich um die IP eines Rechners der Zollbehörde der Stadt Gomel bzw. Homel, die sich im Südosten Weissrusslands fast direkt an der russischen Grenze befindet.

Auf seiner Website berichtet der Zoll von Gomel normalerweise von seinen mehr oder minder großen Erfolgen bei der Jagd nach Schmugglern und Geldfälschern, doch der Server diente offenbar einige Tage lang eben auch zur illegalen Aktivierung der geleakten Final-Builds von Windows 8. Zwischenzeitlich war auch eine weitere IP als Adresse des KMS im Umlauf, die einem anderen Internet-Anschluss in Gomel zugeordnet werden kann, der möglicherweise ebenfalls vom dortigen Zoll genutzt wird.

Tatsächlich wurden wohl mehrere IP-Adressen verwendet, da eine universelle URL des Dynamic-IP-Dienstleiters No-IP.org zum Einsatz kam. Auf diese Weise kann ein Server stets über die gleiche URL erreichbar gemacht werden, auch wenn die eigentliche IP-Adresse sich ändern sollte. Dies kommt unter anderem vor wenn der jeweilige Anschluss über einen privaten Anschluss betrieben wird, der bei jeder neuen Einwahl eine neue IP-Adresse zugeteilt bekommt.

Ob die beiden bekannten KMS, die zur Aktivierung der geleakten Windows 8 RTM Build verwendet werden konnten, tatsächlich von Mitarbeitern des Zolls von Gomel betrieben wurden, ist vollkommen unklar. Möglicherweise wurden die Systeme auch von Dritten angegriffen und lediglich als Hosts für die KMS verwendet.

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