Windows 8: Betriebssystem zum Mitnehmen

Microsoft will bei Windows 8 neben den diversen Neuerungen, die auf den Tablet-Markt abzielen auch eine Reihe von Neuerungen einführen, die auch erfahreren Usern und Business-Anwendern zugute kommen. Eine dieser Neuerungen ist die Möglichkeit, das Betriebssystem von einem USB-Stick zu starten.
Windows 8, Startmenü, Windows Developer Preview, Windows 8 Build 8102
Die Windows To Go genannte Funktion soll vor allem Administratoren die Option verschaffen, Mitarbeitern ihres Unternehmens ein portables Windows zur Verfügung zu stellen. Es kommen daher vor allem vom Admin angepasste und kontrollierte Images zum Einsatz, die einen PC zu einem Doppelgänger des vom Mitarbeiter am Arbeitsplatz genutzten Systems machen können.

Noch ist unklar, ob individuelle Anwender Windows To Go zum gleichen Zweck einsetzen können, oder ob das Feature Firmenkunden vorenthalten bleiben soll. Die Funktion ist bereits Teil der Vorabversionen von Windows 8. Voraussetzung für die Nutzung ist die Verwendung eines USB-Laufwerks, das hohe Schreib- und Lesegeschwindigkeiten unterstützt. Zusäzliche Kosten sollen offenbar abgesehen vom Preis des USB-Sticks nicht entstehen.

Microsoft selbst sprach anlässlich der BUILD-Windows-Konferenz ausschließlich davon, dass Windows To Go für Enterprise-Kunden gedacht ist. Damit soll Windows auf jedem Rechner gestartet werden können, der hardwareseitig in der Lage ist, Windows 7 oder Windows 8 auszuführen. Die Daten werden dabei mit Bitlocker verschlüsselt auf einem USB-Stick abgelegt, wobei sämtliche Daten, Anwendungen und Einstellungen des Arbeitsplatz-PCs übernommen werden.

Anlässlich einer Veranstaltung im Vorfeld der BUILD-Windows-Konferenz erklärte Iain McDonald, Partner Director of Program Management in der Windows-Sparte von Microsoft, der Windows To Go vorführte, dass man mit der Funktion vor allem Unternehmen ansprechen will, bei denen Mitarbeiter zum Beispiel in großen Fabrikhallen immer wieder andere PCs nutzen müssen, um Maschinen zu steuern.

Windows To Go ist laut McDonald so gestaltet worden, dass es auch dann nicht zu Problemen kommt, wenn der USB-Stick einmal während des Betriebs einmal vom Host-System getrennt wird. Stattdessen bleibt das System praktisch einfach stehen und sobald der USB-Stick wieder eingesteckt wird, läuft es einfach weiter.
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