Windows 7 konnte Windows XP endlich überholen

Microsofts aktuellem Betriebssystem Windows 7 ist es endlich gelungen, an dem inzwischen über zehn Jahre alten Vorvorgänger Windows XP vorbeizuziehen. Von Juli bis August kletterte dessen Marktanteil von 42,21 Prozent auf 42,76 Prozent, teilte das Marktforschungsunternehmen Netmarketshare mit.
Betriebssystem, Windows 7, Os
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Der Anteil von Windows XP bei der weltweiten Installationsbasis von Betriebssystemen fiel hingegen von 42,86 Prozent auf 42,52 Prozent ab. Windows Vista, dem es nicht gelungen war, sich am Markt weiträumig durchzusetzen, ist inzwischen auf magere 6,15 Prozent zusammengeschrumpft, so die Analyse. Betriebssystem-Marktanteile im AugustEntwicklung der Marktanteile Damit liegt der Windows 7-Vorgänger inzwischen unter dem Niveau von Mac OS X - zumindest wenn man dessen Marktanteile der einzelnen Versionen zusammenrechnet. Am stärksten ist hier Mac OSX 10.7 "Lion" mit 2,45 Prozent vertreten. Der Vorgänger Mac OS X 10.6 "Snow Leopard" kommt derzeit noch auf 2,38 Prozent. Die neueste Version Mac OS X 10.8 "Mountain Lion" konnte im August und damit kurz nach seiner offiziellen Bereitstellung Ende Juli bereits einen weltweiten Marktanteil von 1,41 Prozent erreichen.

Hier zeigt sich, dass es Apple besser gelingt, seine bestehende Nutzer-Basis auf die jeweils neueren Betriebssystem-Versionen zu holen. Dies dürfte verschiedene Ursachen haben. So ist der Update-Zyklus von einem Jahr recht gering und die Umstellung ist gerade für unerfahrene Nutzer leichter. Außerdem scheint die Auslieferung der neueren Betriebssystem-Varianten über den integrierten AppStore gut zu funktionieren. Diese doch sehr leichte Form eines Systemupdates führte unter anderem dazu, dass Mac OS X 10.8 "Mountain Lion" den bisher schnellsten Start einer neuen Version der Apple-Plattform schaffte.

Microsoft hatte hingegen das Problem, dass Windows Vista bei vielen Nutzern nicht gut ankam und diese bei Windows XP blieben. Inzwischen war aber eine lange Zeit ins Land gegangen. Als Windows 7 schließlich auf den Markt kam, halfen auch die guten Kritiken nicht - für eine ganze Reihe von Anwendern dürfte der Schritt zu einem Update schlicht sehr groß sein. Diese werden sich wohl erst auf eine neue Fassung zubewegen, wenn diese ihnen beim Kauf eines neuen Rechners quasi zwangsverordnet wird.
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