Comica BoomX-D Pro: Funkmikrofone für ordentlichen Video-Ton
Während Kameras immer schärfere Videos einfangen können, Bildstabilisatoren wie etwa bei der GoPro immer besser werden und sich sogar der Bildschirm der neuen Sony Alpha 7IV nach vorne klappen lässt, hinkt eine Sache bei den verschiedenen Aufnahmegeräten oft hinterher: Der Ton. Man muss sich gar nicht weit von einer Kamera entfernen, damit die Aufnahmequalität der Stimme deutlich absinkt. Eine Möglichkeit, den Ton in Videos zu verbessern, sind Voice Overs. Hierbei wird der Ton nachträglich aufgenommen und über die Videospur gelegt. Die zweite Möglichkeit sind externe Mikrofone. Um ein solches handelt es sich beim Comica BoomX-D Pro. Die Kollegen von ValueTech TV haben dies im November bereits vorgestellt. Da unser Kollege Timm Mohn zu dieser Zeit auch ein externes Mikrofon suchte, schlug er zu und arbeitet seitdem mit besagtem Mikrofon. Beim vorgestellten Modell handelt es sich um kein Vorserienmodell mehr, sondern um die normale Verkaufsvariante.
Beim BoomX-D Pro handelt es sich um eine kabellose Funkstrecke für herkömmliche Kameras. Durch ein großes Zubehörset kann man das Mikrofon allerdings auch über die Media Mods mit der GoPro oder einem Smartphone verwenden. Letzteres setzt voraus, dass das Gerät mit einem Klinkenanschluss oder einem passenden Adapter daherkommt. Sollte kein Klinkenanschluss vorhanden sein, lässt sich das BoomX-D Pro aber trotzdem verwenden: Die zwei Mikrofone kommen jeweils mit 8GB internem Speicher daher. Auf jenem kann der Ton problemlos während eines Drehs gespeichert werden. Für den Zugriff auf die Daten ist kein weiteres Programm notwendig: Schließt man das BoomX-D Pro an den PC, erscheint automatisch der interne Speicherplatz im Dateimanager. Inhalte können im Anschluss auf den PC übertragen, vom Gerät gelöscht oder umbenannt werden. Verwendet man vornehmlich den internen Speicher der Mikrofone, kann der Empfänger im Case bleiben: er ist nicht notwendig, um Tonaufnahmen abzuspeichern.
Das Prinzip des Comica BoomX-D Pro kennt man bereits vom Rode Wireless Go 2: Es reicht theoretisch, die beiden bzw. nur einen Sender an einer Person anzubringen. Ein weiteres Mikrofon ist nicht notwendig, da die Sender bereits mit einem solchen daherkommen. Das Mikrofon kann bspw. an einem Jacket befestigt werden, um bspw. den Ton bei einer Hochzeitsrede einzufangen. Verwendet man das Comica Boom X-D Pro auf diese Art, entfällt das teils sehr körpernahe Verkabeln des Gegenübers. Der verringerte Aufwand kann auch dazu führen, dass Menschen sich offener gegenüber der Verwendung eines externen Mikrofons zeigen, weil dessen Anwesenheit sich nicht so stark bemerkbar macht und es einem folglich leichter fällt, das Mikrofon zu vergessen. Verwendet man kein externeres Mikrofon, erspart man sich unter Umständen eine mögliche Panne: Ein Kabelbrauch ist in diesem Anwendungsfall ausgeschlossen.
Je nach Verwendungszweck sollte man aufpassen, ob die eigene Kamera mit dem Set kompatibel ist: Der kleine Empfänger kann sich eventuell auf die Tonqualität im Video auswirken. Ist eine Kamera nicht gut abgeschirmt, können nervige Störgeräusche in der Aufnahme die Folge sein. Bei der GoPro oder einem Smartphone ist dies erfreulicherweise nicht der Fall. Es empfiehlt sich dennoch, zuvor die Kompatibilität zu überprüfen und ggf. den Hersteller zu fragen, ob dieser das Set bereits mit eurer Kamera getestet und Erfahrungen gesammelt hat. Auf diese Weise können Retouren und/oder Enttäuschungen vermieden werden. Wie das Comica BoomX-D Pro klingt, kann man über das obenstehende Video hinaus bspw. im Video zum Mobvoi Home hören.
Die Akkulaufzeit des Comica Boom X-D Pro ist sehr gut: Ein aufzunehmender Monolog müsste schon vier Stunden lang sein, um die Mikrofone ans Ende ihrer Kapazität zu bringen. Das ist in den seltensten Fällen notwendig. Gerade wenn man als Content-Creator Aufnahmen einfängt, müssen die Mikrofone selten so lange am Stück aktiv sein. Je nachdem, wie viele Tonsignale eingefangen werden, könnten die beiden mitgelieferten Mikrofone auch ausgetauscht werden, sollte der Akku dann doch knapp werden. Um die Akkus der beiden Mikrofone sowie des Empfängers zu laden, liefert der Hersteller ein Kabel mit drei USB-C-Anschlüssen mit. Im Gegensatz zum Rode Wireless Go 2 belegt man folglich keine drei USB-Ports, wenn man das Set auflädt.
Auf den ersten Blick spielen das Comica Boom X-D Pro und das Rode Wireless Go 2 in der selben Preisliga. Das ist aber ein Trugschluss: Comica liefert bei seinem Set direkt zwei Lavalier-Mikrofone mit. Diese würden bei Rode jeweils 60 Euro extra kosten. Von Haus aus ist darüber hinaus ein Case im Lieferumfang des Boom X-D Pro enthalten. Somit entfällt der Anschaffungspreis von 17,99 Euro für ein exakt passendes Case, in welchem man den gesamten Lieferumfang des Mikrofons unterbekommen kann. Das Case selbst ist gut gepolstert und garantiert den sicheren Transport der Mikrofone von einem Punkt zum anderen. Davon können sich diverse Hersteller durchaus eine Scheibe abschneiden. Schließlich spart man sich auch die 10,90 Euro für das Verbindungskabel zum Smartphone, sollte dies notwendig sein. Möchten man das Rode Wireless Go 2 im selben Umfang wie das Comica Boom X-D Pro nutzen, zahlt man also noch mal 148,89 Euro extra. Neben dem finanziellen Aufpreis erhöht sich aber auch der zeitliche Aufwand bei der Rode-Konkurrenz, da man beim Übertragen von Tondateien auf Rode-eigene Software zurückgreifen muss. Dadurch entsteht leicht eine kleine Verzögerung, die es beim Comica Boom X-D Pro nicht gibt. Schaut man sich das Fazit des bereits erwähnten ValueTech TV-Test von Matthias Proske an, wird schnell klar, dass je nach Anwendungsfall die beim Comica Boom X-D Pro fehlende Software als Vor- bzw. Nachteil angesehen wird. Während dem Kollegen Timm Mohn vor allem der einfache Einsatz ohne viele Einstellungen wichtig war, legen andere Wert darauf, bspw. das Audioformat bei der Aufnahme auf dem internen Speicher einstellen zu können. Diese Möglichkeit ist beim Comica Boom X-D Pro nicht gegeben. Für den Einsatzzweck in Timms Videos ist das aber gar nicht notwendig.
Das Comica Boom X-D Pro gibt es in zwei verschiedenen Versionen: Unser Kollege Timm Mohn setzt auf die 2 Sender und 1 Empfänger Lösung. Bei jener kann der Ton von beiden Mikrofonen im Empfänger zusammengeführt werden. Diese Version kostet tagesaktuell auf Amazon 275 Euro. Die duale Lösung empfiehlt sich vor allem für Leute, die öfter Interviews oder Podcasts zu zweit aufnehmen. Etwas günstiger fällt das Set mit nur einem Mikrofon und einem Empfänger aus. Hier lässt sich allerdings auch nur ein Sprecher einfangen. Produziert man vornehmlich eine One-Man-Show, kann man sich das zweite Mikrofon sparen. Gleichzeitig bietet das zweier Set die Möglichkeit, die Mikrofone beim Dreh gegeneinander zu tauschen. Auf diese Art und Weise können Drehpannen, wie bspw. ein nicht geladenes Mikrofon, unter Umständen vermieden werden. Die Investition in das Set mit zwei Mikrofonen kann sich folglich durchaus lohnen.
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Beim BoomX-D Pro handelt es sich um eine kabellose Funkstrecke für herkömmliche Kameras. Durch ein großes Zubehörset kann man das Mikrofon allerdings auch über die Media Mods mit der GoPro oder einem Smartphone verwenden. Letzteres setzt voraus, dass das Gerät mit einem Klinkenanschluss oder einem passenden Adapter daherkommt. Sollte kein Klinkenanschluss vorhanden sein, lässt sich das BoomX-D Pro aber trotzdem verwenden: Die zwei Mikrofone kommen jeweils mit 8GB internem Speicher daher. Auf jenem kann der Ton problemlos während eines Drehs gespeichert werden. Für den Zugriff auf die Daten ist kein weiteres Programm notwendig: Schließt man das BoomX-D Pro an den PC, erscheint automatisch der interne Speicherplatz im Dateimanager. Inhalte können im Anschluss auf den PC übertragen, vom Gerät gelöscht oder umbenannt werden. Verwendet man vornehmlich den internen Speicher der Mikrofone, kann der Empfänger im Case bleiben: er ist nicht notwendig, um Tonaufnahmen abzuspeichern.
Das Prinzip des Comica BoomX-D Pro kennt man bereits vom Rode Wireless Go 2: Es reicht theoretisch, die beiden bzw. nur einen Sender an einer Person anzubringen. Ein weiteres Mikrofon ist nicht notwendig, da die Sender bereits mit einem solchen daherkommen. Das Mikrofon kann bspw. an einem Jacket befestigt werden, um bspw. den Ton bei einer Hochzeitsrede einzufangen. Verwendet man das Comica Boom X-D Pro auf diese Art, entfällt das teils sehr körpernahe Verkabeln des Gegenübers. Der verringerte Aufwand kann auch dazu führen, dass Menschen sich offener gegenüber der Verwendung eines externen Mikrofons zeigen, weil dessen Anwesenheit sich nicht so stark bemerkbar macht und es einem folglich leichter fällt, das Mikrofon zu vergessen. Verwendet man kein externeres Mikrofon, erspart man sich unter Umständen eine mögliche Panne: Ein Kabelbrauch ist in diesem Anwendungsfall ausgeschlossen.
Je nach Verwendungszweck sollte man aufpassen, ob die eigene Kamera mit dem Set kompatibel ist: Der kleine Empfänger kann sich eventuell auf die Tonqualität im Video auswirken. Ist eine Kamera nicht gut abgeschirmt, können nervige Störgeräusche in der Aufnahme die Folge sein. Bei der GoPro oder einem Smartphone ist dies erfreulicherweise nicht der Fall. Es empfiehlt sich dennoch, zuvor die Kompatibilität zu überprüfen und ggf. den Hersteller zu fragen, ob dieser das Set bereits mit eurer Kamera getestet und Erfahrungen gesammelt hat. Auf diese Weise können Retouren und/oder Enttäuschungen vermieden werden. Wie das Comica BoomX-D Pro klingt, kann man über das obenstehende Video hinaus bspw. im Video zum Mobvoi Home hören.
Die Akkulaufzeit des Comica Boom X-D Pro ist sehr gut: Ein aufzunehmender Monolog müsste schon vier Stunden lang sein, um die Mikrofone ans Ende ihrer Kapazität zu bringen. Das ist in den seltensten Fällen notwendig. Gerade wenn man als Content-Creator Aufnahmen einfängt, müssen die Mikrofone selten so lange am Stück aktiv sein. Je nachdem, wie viele Tonsignale eingefangen werden, könnten die beiden mitgelieferten Mikrofone auch ausgetauscht werden, sollte der Akku dann doch knapp werden. Um die Akkus der beiden Mikrofone sowie des Empfängers zu laden, liefert der Hersteller ein Kabel mit drei USB-C-Anschlüssen mit. Im Gegensatz zum Rode Wireless Go 2 belegt man folglich keine drei USB-Ports, wenn man das Set auflädt.
Auf den ersten Blick spielen das Comica Boom X-D Pro und das Rode Wireless Go 2 in der selben Preisliga. Das ist aber ein Trugschluss: Comica liefert bei seinem Set direkt zwei Lavalier-Mikrofone mit. Diese würden bei Rode jeweils 60 Euro extra kosten. Von Haus aus ist darüber hinaus ein Case im Lieferumfang des Boom X-D Pro enthalten. Somit entfällt der Anschaffungspreis von 17,99 Euro für ein exakt passendes Case, in welchem man den gesamten Lieferumfang des Mikrofons unterbekommen kann. Das Case selbst ist gut gepolstert und garantiert den sicheren Transport der Mikrofone von einem Punkt zum anderen. Davon können sich diverse Hersteller durchaus eine Scheibe abschneiden. Schließlich spart man sich auch die 10,90 Euro für das Verbindungskabel zum Smartphone, sollte dies notwendig sein. Möchten man das Rode Wireless Go 2 im selben Umfang wie das Comica Boom X-D Pro nutzen, zahlt man also noch mal 148,89 Euro extra. Neben dem finanziellen Aufpreis erhöht sich aber auch der zeitliche Aufwand bei der Rode-Konkurrenz, da man beim Übertragen von Tondateien auf Rode-eigene Software zurückgreifen muss. Dadurch entsteht leicht eine kleine Verzögerung, die es beim Comica Boom X-D Pro nicht gibt. Schaut man sich das Fazit des bereits erwähnten ValueTech TV-Test von Matthias Proske an, wird schnell klar, dass je nach Anwendungsfall die beim Comica Boom X-D Pro fehlende Software als Vor- bzw. Nachteil angesehen wird. Während dem Kollegen Timm Mohn vor allem der einfache Einsatz ohne viele Einstellungen wichtig war, legen andere Wert darauf, bspw. das Audioformat bei der Aufnahme auf dem internen Speicher einstellen zu können. Diese Möglichkeit ist beim Comica Boom X-D Pro nicht gegeben. Für den Einsatzzweck in Timms Videos ist das aber gar nicht notwendig.
Das Comica Boom X-D Pro gibt es in zwei verschiedenen Versionen: Unser Kollege Timm Mohn setzt auf die 2 Sender und 1 Empfänger Lösung. Bei jener kann der Ton von beiden Mikrofonen im Empfänger zusammengeführt werden. Diese Version kostet tagesaktuell auf Amazon 275 Euro. Die duale Lösung empfiehlt sich vor allem für Leute, die öfter Interviews oder Podcasts zu zweit aufnehmen. Etwas günstiger fällt das Set mit nur einem Mikrofon und einem Empfänger aus. Hier lässt sich allerdings auch nur ein Sprecher einfangen. Produziert man vornehmlich eine One-Man-Show, kann man sich das zweite Mikrofon sparen. Gleichzeitig bietet das zweier Set die Möglichkeit, die Mikrofone beim Dreh gegeneinander zu tauschen. Auf diese Art und Weise können Drehpannen, wie bspw. ein nicht geladenes Mikrofon, unter Umständen vermieden werden. Die Investition in das Set mit zwei Mikrofonen kann sich folglich durchaus lohnen.
Vorteile
- Großes Zubehörpaket
- Finanzielle Einsparungen im Vergleich zur Konkurrenz (bspw. extra Lavalier-Mikrofon)
- 8GB interner Speicher
- Keine Software notwendig, um Daten zu kopieren
- USB-C Port zum Laden und Übetragen von Dateien
- Bei Verwendung des internen Mikrofons kein Kabelbruch möglich
- Kann auch am PC verwendet werden
- 3-in-1 Ladekabel belegt weniger USB-Ports
- Akku mit etwas Aufwand wechselbar
- Verschiedene Varianten verfügbar
- In Schwarz und Weiß verfügbar
- Zubehör farblich auf Gerätefarbe abgestimmt
Neutral
- Kein SD-Karten-Slot
- Etwas größer als das Rode Wireless Go 2
Negativ
- Keine automatische Aufnahme-Funktion beim Einschalten
- Kein USB-C zu USB-C Kabel im Lieferumfang
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